Helga Kügerl:

Gewalt gegen Frauen darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben!

Acht Frauenmorde verzeichnet die erschreckende Bilanz bisher im Jahr 2021; Kommunisten rufen zu Demonstration auf; Freiheitliche fordern gesamtheitliche Betrachtung der Problematik.

Anfang März wurde eine 35-jährige Trafikantin in Wien von ihrem Ex-Partner angegriffen, mit einer Flüssigkeit übergossen und angezündet. Einen Monat darauf verstarb sie im Krankenhaus. Mittwochfrüh kam es abermals zu einem fürchterlichen Frauenmord. Ein Afghane soll seine Ehefrau, eine vierfache Mutter, mit einem Küchenmesser getötet haben. Die beiden Fälle sind der siebte und achte Frauenmord in Österreich in diesem Jahr. Gewalttaten an Frauen sind hierzulande seit Jahren im Steigen begriffen: Starben im Jahr 2014 insgesamt 14 Frauen durch die Gewalttat eines Mannes, waren es im Jahr 2018 41 Opfer, 2019 waren es 34 Frauen, die auf diese Weise ums Leben kamen. Die feministische Gruppe „F*Streik Graz“ ruft am Freitag in Graz zu einer Demonstration „für ein Ende patriarchaler Gewalt“ auf, die auch von der KPÖ-Jugend und dem Kommunistischen Studentenverband unterstützt wird. Die Freiheitlichen treten konsequent gegen Gewalt an Mädchen und Frauen auf, kritisieren in Bezug auf die organisierte Demonstration jedoch den ideologischen Zugang der Initiatoren. „Gewalt an Mädchen und Frauen darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Es ist enorm wichtig, auf diese Thematik aufmerksam zu machen und wir Freiheitliche unterstützen jegliche Programme, die gegen solcherart Gewalttaten wirksam sind. Der rein ideologische Zugang der Initiatoren der Demonstration in Graz trägt jedoch nicht zur Lösung der Problematik bei. Hier ausschließlich von patriarchal-kapitalistischen Gründen zu sprechen, wie es die stark linksgerichteten Demo-Initiatoren tun, ist schlicht eine rein ideologiebehaftete Analyse ohne gesamtheitliche Betrachtung. Mit der real vorhandenen Problematik von Gewalt gegen Frauen haben diese einer marxistischen Geisteshaltung entspringenden und in demagogischer Art und Weise auch auf sozialen Medien artikulierten Demo-Motive jedenfalls nicht viel zu tun. Ich würde mir wünschen, dass die Initiatoren alle Gründe von Gewalt gegen Frauen – und diese sind sehr vielseitig – offen ansprechen und nicht jene, die nicht in ihr Weltbild passen, bewusst aussparen“, so FPÖ-Frauensprecherin LAbg. Helga Kügerl.

Die Freiheitlichen unterstützen sämtliche Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen und greifen diese Thematik regelmäßig im Landtag auf. „Die zahlreichen schockierenden Fälle im Zusammenhang mit Gewalttaten und Morden an Frauen in Österreich sind verabscheuungswürdig und zutiefst zu verurteilen. Es muss jedoch auch festgehalten werden, dass Gewalt gegen Frauen sehr häufig im Migrationsmilieu stattfindet. Mit der von SPÖ und ÖVP praktizierten Massenzuwanderung bis zum Jahr 2017 wurden zahlreiche Konflikte nach Österreich mitimportiert. Diese Tatsache zu verschweigen, wie es linkslinke Toleranzromantiker gerne machen, wäre unehrlich und sogar hinderlich, das Gewaltproblem vollumfänglich zu beleuchten bzw. zielgerichtete Lösungen zu finden“, so Kügerl, die darüber hinaus einen jährlichen Bericht über Gewalttaten an Frauen fordert. „Sämtliche Taten sowie deren Hintergründe sollten aus Sicht der FPÖ regelmäßig in einem steirischen Bericht zusammengefasst werden. Dieses von der Landesregierung auszuarbeitende Schriftstück soll alle zwölf Monate vorgelegt und im Landtag diskutiert werden“, hält Kügerl abschließend fest.

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