Helga Kügerl:

Landesregierung bleibt Konkretes in der Pflege weiter schuldig!

Im Rahmen eines heutigen Pressegesprächs informierten Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus zusammen mit Experten über im steirischen Pflegewesen gesetzte Maßnahmen sowie über den Zwischenstand bei der Ausarbeitung der EPIG-Studie „Bedarfsprognose für Pflege- und Sozialberufe für die Steiermark bis 2030“. Bedauerlicherweise blieb man dabei konkrete Zahlen schuldig und begründete dies dahingehend, dass erst im September für die Finalisierung relevante Zahlen vorliegen würden. Darüber hinaus wurde unter anderem über die Umsetzung des 600 Euro-Ausbildungsbeitrags für angehende Pflegekräfte sowie über bekannte Maßnahmen wie die Pflegestiftung berichtet bzw. die Forcierung von Assistenzkräften für den Pflegebereich präsentiert. Auch die aktuelle Lage in den Pflegeschulen und die Kompetenzerweiterung für die Pflegefachassistenz waren Thema. Tatsächlich neue Informationen und sofort wirksame Maßnahmen, wie man dem akuten Pflegekräftemangel begegnen kann, blieben bedauerlicherweise aus. „Im Rahmen eines vor dem Sommer beschlossenen Allparteienantrages wurde die Landesregierung unmissverständlich aufgefordert, umfassende Maßnahmen zur Behebung der Probleme im Pflegebereich auf den Weg zu bringen. Offenbar scheint seitdem wenig passiert zu sein. Angesichts der heute präsentierten bzw. nicht präsentierten Lösungsansätze muss leider das Fazit gezogen werden, dass Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß Konkretes weiter schuldig bleibt. Der kritische Prüfbericht des Landesrechnungshofs muss an dieser Stelle einmal mehr in Erinnerung gerufen werden, insbesondere das darin kritisierte Nichtvorhandensein aktueller Zahlen und Daten. Die Menschen erwarten sich, dass sowohl die Bundes- als auch die Landesregierung ihren zahlreichen Ankündigungen endlich Taten folgen lassen“, so FPÖ-Pflegesprecherin Helga Kügerl abschließend.

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