Laut der UEFA darf in der Merkur-Arena kein Spiel der Champions-League ausgerichtet werden. Gelingt dem SK Sturm der Aufstieg gegen PSV Eindhoven, müsste der Grazer Verein schon in der nächsten Runde nach Klagenfurt ausweichen.

Was über viele Jahre befürchtet wurde, ist seit heuer Realität – Graz besitzt kein Stadion mehr, welches für den großen europäischen Fußball geeignet ist. Die UEFA spricht der Merkur-Arena aufgrund des veralteten Medienbereichs die Tauglichkeit für die Champions-League ab. FPÖ-Graz Stadtparteiobmann Axel Kassegger dazu: „Diese Entscheidung der UEFA darf für keinen, der sich mit der Materie befasst, überraschend kommen. Seit Jahren wird davor gewarnt, dass das Stadion kaum noch den Anforderungen des Spitzenfußballs entspricht. Trotzdem wurde dieses Problem über Jahre hinweg immer wieder aufgeschoben. Die linke Stadtkoalition muss endlich ein Konzept vorlegen, um zu vermeiden, dass sich eine solche Blamage in den kommenden Jahren wiederholt!“

FPÖ-Gemeinderat Günter Wagner: „Für die vermeintliche Sportstadt Graz ist es ein Armutszeugnis, dass der SK Sturm für die Champions-League nach Klagenfurt ausweichen müsste. Das ist nicht nur für die Fußballfans ärgerlich, sondern für alle, denen der Ruf unserer Stadt und unseres Landes ein Anliegen ist. Gelingt die Sensation und Sturm zieht in die Königsklasse des europäischen Fußballs ein, dann wird die Farce rund ums Liebenauer Stadion weit über die Landesgrenzen hinaus Bekanntheit erlangen.“