FPÖ-Kunasek: „Umgehende Klärung der Misshandlungsvorwürfe notwendig“

Medial kolportierte Misshandlungen in einem steirischen Pflegeheim werden zum Thema in morgiger Landtagssitzung – Freiheitliche befragen zuständige Landesrätin.
Ende April berichtete eine große steirische Tageszeitung darüber, dass Bewohner eines Pflegeheimes in der Steiermark während der Coronakrise, aber auch bereits davor, vom Pflegepersonal misshandelt wurden. Eine von der Zeitung zitierte Pflegerin habe die Pflegedienstleitung mehrmals – offensichtlich vergeblich – auf bestehende Missstände hingewiesen. So sei ein Bewohner wegen der schlechten Betreuung mit Maden befallen gewesen, Mitarbeiter hätten beim Duschen Gewalt angewendet und die Leute mit kleinen Löffeln „geschoppt“, wenn sie nicht essen wollten. Für FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek stand von Beginn an außer Frage, dass diese Anschuldigungen rasch und gewissenhaft aufgeklärt werden müssen. „Die würdevolle Betreuung pflegebedürftiger Mitmenschen gehört zu den Grundprinzipien unseres Sozialstaates. Die Vorwürfe im gegenständlichen Fall sind derart gravierend, dass es einer sofortigen Aufklärung bedarf“, so FPÖ-Klubobmann Kunasek. Die Freiheitlichen werden deshalb im Rahmen der morgigen Landtagssitzung die zuständige ÖVP-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß direkt zu den Vorkommnissen befragen. „Die Landesrätin wird uns dazu Auskunft geben müssen, wie es trotz vorgeschriebener Kontrollen zu solchen Missständen kommen konnte und wo hier die Fehler im Controlling lagen. Außerdem möchten wir wissen, ob es seitens des Landes eine eigene Ermittlung und eventuell einen Entzug der Pflegeheimbewilligung geben wird“, so Kunasek abschließend.

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