FPÖ-Kunasek: „Wirten bei Wiedereröffnung nicht auch noch Steine in den Weg legen“

Freiheitliche befürchten massives Wirtshaussterben infolge überschießender Auflagen für Gastronomen; Absehen von der Sperrstunde um 18 Uhr und Öffnung von Gastgärten unabdingbar.

Der Bürokratie-Irrsinn bei den wirtschaftlichen Unterstützungen setzt schon jetzt vielen Unternehmern – allen voran Gastronomen – hart zu. So seien viele Kurzarbeit-Anträge immer noch nicht genehmigt, weshalb die Betriebe die Gehälter der Mitarbeiter voll finanzieren müssen. Auch Banken seien bei den zugesagten Überbrückungskrediten eher zurückhaltend. Dazu kommen die von ÖVP und Grünen geplanten Beschränkungen bei der Wiedereröffnung der Gastronomiebetriebe. Nicht zuletzt die von der schwarz-grünen Bundesregierung konzipierte Sperrstunde um 18 Uhr sorgte für massiven Widerstand in den Reihen der von der Corona-Krise schwer getroffenen Lokalbesitzer. Noch dazu ist derzeit auch der Betrieb im Freien untersagt, was angesichts der leichter einzuhaltenden Sicherheitsabstände völlig unverständlich ist. Als Auswirkung der Maßnahmen gegen das Coronavirus befürchten die Freiheitlichen ein massives Wirtshaussterben in der Steiermark. „Gerade den heimischen Wirten, die in den letzten Jahren zu oft von unsinnigen Regelungen der rot-schwarzen bzw. schwarz-grünen Regierungen betroffen waren und unter der Corona-Krise besonders stark leiden, werden jetzt auch noch unnötig Steine in den Weg gelegt. Dass Gastronomiebetriebe erst ab Mitte Mai und dann mit Kellnern in Schutzmasken und nur unter strengen Zeitbegrenzungen wieder aufsperren dürfen, bereitet den Lokalbesitzern zunehmend Sorgen. Viele steirische Wirte stehen bereits jetzt vor existenziellen Problemen. Bei gewissen sogenannten Schutzmaßnahmen dürfte der Hausverstand völlig abhandengekommen sein“, so FPÖ-Landesparteiobmann LAbg. Mario Kunasek.

Die Freiheitlichen fordern als einen ersten Schritt die sofortige Öffnung von Gastgärten sowie ein Absehen von der geplanten Sperrstunde um 18 Uhr. „Es ist nicht einzusehen, warum der Gastronomiebetrieb im Freien nicht jetzt schon möglich ist – immerhin ist der Sicherheitsabstand in Gastgärten leichter einzuhalten als in meterlangen Schlangen vor Baumärkten, wie es vergangene Woche vielerorts der Fall war. Zudem macht es keinen Unterschied, ob ein Gast seine Speise um 15 Uhr nachmittags oder 19 Uhr abends im Lokal konsumiert. Die kolportierte Sperrstunde würde viele Wirte endgültig in den finanziellen Ruin treiben. Für viele Lokalbesitzer zahlt es sich wirtschaftlich einfach nicht aus, nur untertags zu öffnen, weswegen das umsatzbringende Abendgeschäft jedenfalls ermöglicht werden muss“, fordert Kunasek abschließend.

Zurück

Ähnliche

Themen