FPÖ-Triller: „Mundschutzpflicht für Blasmusiker ist an Schwachsinnigkeit nicht zu überbieten!“

Freiheitliche kritisieren hanebüchene Verordnung des Sozial- und Gesundheitsministeriums und werden offenen Brief an Grünen-Minister Anschober richten.

Seit gut zwei Monaten herrscht bei den Blasmusikern absoluter Stillstand. Aufgrund des Coronavirus konnten keine Konzerte abgehalten werden, auch Proben und sonstige Vereinstätigkeiten fanden nicht statt. 391 Kapellen in der Steiermark mit ihren rund 19.000 aktiven Musikern sind seit Ausbrechen der Pandemie ohne Beschäftigung. Anstatt das Kulturgut Blasmusik – wie andere Wirtschafts- und Kulturbereiche auch – wiederhochzufahren, sorgt eine Verordnung des Sozialministeriums für Kopfschütteln. „Nach der Covid-19-Lockerungsverordnung gilt für Proben als auch bei Konzerten eine Obergrenze von zehn Personen, der Ein-Meter-Abstand und es ist eine den Mund- und Nasenbereich abdeckende mechanische Schutzvorrichtung zu tragen“, gab das Ministerium bekannt. „Ein Mundschutz für Blasmusiker ist der Höhepunkt in einer langen Aneinanderreihung von teils idiotischen und widersprüchlichen Verordnungen und Erlässen. Ich werde den zuständigen Minister Anschober auffordern, hier umgehend eine Klarstellung zu veranlassen, um die Blasmusik von diesen schwachsinnigen Vorgaben zu erlösen. Kein normal denkender Mensch mit etwas Hausverstand kommt auf die Idee, dass die Blasmusik bei Proben verpflichtend einen Mundschutz tragen muss“, so FPÖ-Kultursprecher LAbg. Marco Triller, der einen offenen Brief an den grünen Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober ankündigt.

Zahlreiche Musikkapellen, Trachtenvereine und andere Brauchtumsvereine leisten großartige Arbeit und setzen sich dafür ein, dass unsere Traditionen und althergebrachten Bräuche auch an nachkommende Generationen weitergegeben werden. Diese Organisationen brauchen gerade infolge der vielen abgesagten Veranstaltungen entsprechende Unterstützung. Es scheint jedoch, dass der schwarz-grünen Bundesregierung völlig der Bezug zu diesen so wichtigen Vereinen fehlt. „Besonders die für die Steiermark identitätsstiftende Volkskultur braucht nun Unterstützung, um sich schnellstmöglich von der Krise zu erholen. Den vielen Ehrenamtlichen dürfen durch schwachsinnige Verordnungen nicht noch zusätzliche Steine in den Weg gelegt werden“, appelliert Triller an den Hausverstand der Bundesregierung.

Zurück

Ähnliche

Themen