Stefan Hermann:

Kritik an Tourismusreform reißt nicht ab!

Freiheitliche kritisieren Schreiben des zuständigen Wirtschaftsressorts – Gelder sollen jenen Regionen zugutekommen, die sie erwirtschaftet haben.

Bereits im Jänner beschloss die Landesregierung bekanntlich die rechtlichen Grundlagen zur Tourismusreform in der Steiermark. Aus den bisherigen 96 Verbänden sollen elf sogenannte Erlebnisregionen entstehen. Bei den Betroffenen selbst löste dies von Anfang an Unmut aus. Zahlreiche Stellungnahmen langten ein und Verbandsobleute äußerten sich kritisch gegenüber den Plänen der Landesregierung. Eine nun bekanntgewordene E-Mail des zuständigen Wirtschaftsressorts erhitzt abermals die Gemüter. Darin heißt es, von den Verbänden erwirtschaftetes Kapital dürfe nicht vor den Zusammenlegungen verschoben werden. „Dieses Schreiben zeigt eindeutig, dass es ÖVP-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl keinesfalls um eine sinnvolle Reform geht, sondern lediglich darum, die von den Verbänden erwirtschafteten Erträge schnellstmöglich in den nahen Einflussbereich des Landes zu verschieben“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. „Den Verbänden auch noch damit zu drohen, bei Zuwiderhandeln der Untreue bezichtigt zu werden, ist ein starkes Stück. Schließlich sollen diese Gelder jenen Regionen zugutekommen, die sie erwirtschaftet haben – jedes Interesse, dies auch so zu handhaben, ist vollkommen nachvollziehbar. Wir treten abermals für eine Neuauflage der Reform ein und fordern die Wirtschaftslandesrätin auf, derart einschüchternde Schreiben zukünftig zu unterlassen und sich für die ergangene E-Mail zu entschuldigen“, so Hermann abschließend.

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