Abschuss von Problemwölfen muss erleichtert werden!
Freiheitliche fordern unbürokratische Entnahme von Schad- und Risikowölfen am Beispiel Niederösterreichs, um unnötiges Tierleid zu verhindern und die Almwirtschaft zu schützen.
Die Ausbreitung des Wolfes in Österreich stellt insbesondere die Alm- und Weidewirtschaft vor große Herausforderungen. In jüngster Vergangenheit nahmen Nutztierrisse in ganz Österreich zu, Landwirte sind immer häufiger mit teils enormen Schäden konfrontiert. Mehrere Bundesländer haben bereits auf die zunehmende Problematik reagiert und den Abschuss von sogenannten Schad- und Risikowölfen verordnet. Erst gestern hat die niederösterreichische Landesregierung eine neue „Wolfsverordnung“ beschlossen, welche den Abschuss von Wölfen erleichtert. Jäger in Niederösterreich sind künftig per Verordnung automatisch berechtigt, bei Vorliegen bestimmter Kriterien zu handeln, etwa wenn sich ein Wolf innerhalb kurzer Zeit wiederholt einer Siedlung nähert, Nutztiere reißt oder keine Scheu zeigt. Die steirische Landesregierung ist in diesem Bereich nach wie vor säumig und beruft sich lediglich auf alternative Lösungen wie „innovative Zauntechniken“ oder diverse Herdenschutzmaßnahmen sowie finanzielle Entschädigungen für betroffene Landwirte. „Die von der steirischen Landesregierung propagierten Maßnahmen sind offensichtlich unzureichend, um die Almwirtschaft vor Wölfen abzusichern. Während andere Bundesländer bereits entsprechende Schritte zur Entnahme von Problemwölfen gesetzt haben, herrscht in der Steiermark großer Aufholbedarf“, so FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Marco Triller, der ein Vorgehen ähnlich jenem in Niederösterreich fordert. „Es braucht endlich eine zweckdienliche Lösung, um unnötiges Tierleid zu verhindern und die heimische Alm- und Weidewirtschaft abzusichern. Der Schutzgedanke darf hierbei nicht beim Wolf enden, sondern man muss auch an die durch ihn gefährdeten Tiere denken“, meint der Freiheitliche, der abschließend eine erneute dahingehende Initiative im Landtag ankündigt.