Marco Triller/Monika Puntigam

Ankauf Bahntrasse wird goutiert, bürokratisches Vorgehen jedoch nicht nachvollziehbar!

Landtagsausschuss beschloss gestern, dass Stadtgemeinde Trofaiach Bahntrasse kaufen kann; Freiheitliche orten undurchsichtige Vorgehensweise.

 

Im Oktober 2018 kaufte das Land Steiermark einen Bereich der ÖBB Strecke Trofaiach – Vordernberg von den Bundesbahnen um 425.000 Euro an. Im gestrigen Infrastrukturausschuss des Landtags wurde beschlossen, dass die Trasse nun an die Stadtgemeinde Trofaiach zum selben Preis veräußert wird. „Wir Freiheitliche begrüßen den Verkauf grundsätzlich durchaus und haben diesem im Landtagsausschuss auch zugestimmt. Es stellt sich allerdings die Frage, weshalb zuerst das Land und nun erst die Gemeinde diese Liegenschaft kauft. Es ist mit dieser Vorgehensweise ein massiver bürokratischer Aufwand entstanden, der aus meiner Sicht nicht wirklich nachvollziehbar ist. Eines steht allerdings fest, dass dieser Bahnbereich in Abstimmung mit den dortigen Anrainern zum Wohle der Bevölkerung nutzbar gemacht wird“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller, der sich jedoch darüber verwundert zeigt, dass in Trofaiach auf Kommunalebene noch keine Beschlüsse bezüglich des Ankaufs gefasst wurden.

 

Die freiheitliche Gemeinderätin in Trofaiach Monika Puntigam machte den Ankauf der Trasse im Rahmen der letzten Fragestunde zum Thema und wollte in Erfahrung bringen, weshalb im Gemeinderat bisher noch keine Beschlüsse gefasst wurden, obwohl dem Landtag bereits eine fertige Regierungsvorlage des zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreters Anton Lang vorliegt. SPÖ-Bürgermeister Abl verwies darauf, dass er zuwarten möchte, bis alle notwendigen Entscheidungen auf Landesebene getroffen sind. „Ja, wir sind auch für den Ankauf dieser Flächen und werden uns zudem für eine sinnvolle Nutzung im Gemeinderat starkmachen. Allerdings ist es befremdlich, dass das Land den Verkauf inklusive Preis bereits im Ausschuss beschlossen hat, der Gemeinderat über den Ankauf und die entsprechende Finanzierung aber noch nicht einmal einen Grundsatzbeschluss gefasst hat. Hier sieht man, dass Bürgermeister Abl mit seiner absoluten Mehrheit ohnehin davon ausgeht, alles unabhängig von vorhergehenden Beratungen durchpeitschen zu können“, zeigt sich Puntigam enttäuscht über die Vorgehensweise.

Zurück

Ähnliche

Themen