Stefan Hermann:

Auch Landesregierung muss Maßnahmen zur Attraktivierung von elementarpädagogischen Berufen setzen!

Stadt Graz verbessert Arbeitsbedingungen in städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen; Land Steiermark verharrt auf der Stelle und scheitert bei Attraktivierung des wichtigen Berufes; FPÖ fordert mehr Engagement von Bildungslandesrat Amon.

Wie die Stadt Graz gestern mittels Aussendung bekannt gab, sollen die Arbeits- und Rahmenbedingungen in den städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen künftig verbessert werden. Konkret sollen die Einstiegsgehälter erhöht werden, das elementarpädagogische Personal eine einmalige Corona-Prämie sowie ältere Pädagoginnen und Betreuerinnen mehr Urlaubstage erhalten. Die Freiheitlichen sehen das Engagement der Rathauskoalition in diesem Bereich grundsätzlich positiv, wenngleich noch kein konkreter Finanzierungsplan dafür vorliegt. „Der Vorstoß der Stadtregierung in diesem Bereich ist ein wichtiges Zeichen, ohne entsprechende finanzielle Mittel des Landes bzw. des Bundes wird dies – insbesondere in Anbetracht der aktuellen prekären Budgetsituation der Stadt Graz – jedoch nur schwer realisierbar sein“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann, der an dieser Stelle auch die fehlende Unterstützung des Landes was die Aufrechterhaltung von etablierten Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen, die zuletzt mit enormen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, kritisiert. „Die steirische Landesregierung sah sich hier ganz offensichtlich nicht zuständig, den im Raum stehenden Schließungen von Einrichtungen mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. Festzuhalten ist: Die schwarz-rote Landesregierung und insbesondere ÖVP-Bildungslandesrat Werner Amon sollte sich am Engagement der Grazer Rathauskoalition im Bereich der Elementarpädagogik ein Beispiel nehmen. Auch auf Landesebene besteht dringender Handlungsbedarf was die Attraktivierung der Arbeitsbedingungen für elementarpädagogisches Personal betrifft. Finanzielle Anreize alleine werden letztendlich nicht mehr Menschen zur Ausübung dieses wichtigen Berufs animieren, vielmehr braucht es grundlegende Verbesserungen der Rahmenbedingungen wie beispielsweise eine fixe Verankerung des Verstärkungspools oder eine Entbürokratisierung der Verwaltungsaufgaben von Pädagoginnen und Pädagogen“, so Hermann abschließend.

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