Marco Triller:

Aus für Grazer Lungenabteilung weiterer Beleg für gescheiterte schwarz-rote Gesundheitspolitik!

Abteilung für Lungenkrankheiten am LKH-Univ. Klinikum Graz soll aufgrund von Personalengpässen Ende März zerschlagen werden – Pflegekräftemangel bedroht zunehmend die Versorgungssicherheit in unseren Spitälern; Freiheitliche sehen Drexlers Gesundheitspolitik als gescheitert an und verlangen sofortige Einberufung einer Sondersitzung der Gesundheitsplattform!

Seit Monaten häufen sich die Hiobsbotschaften im steirischen Spitalswesen. War kurz vor Weihnachten insbesondere die Grazer Kinderklinik von einem massiven Pflegekräftemangel betroffen, erfasst der Fachkräfteengpass nun offenbar die Klinische Abteilung für Pulmologie (Lungenkrankheiten) am LKH-Univ. Klinikum Graz mit voller Wucht, wie die heutige „Steirerkrone“ aufgedeckt hat. Demnach soll die Station mit ursprünglich 28 Betten aufgrund fehlender Pflegekräfte mit Ende März zerschlagen werden. Betroffen seien davon auch die Intensivstation der Abteilung, die sechs Betten (zwei davon aktuell gesperrt) umfasse. Die Versorgung solle laut der Spitalsleitung durch Betten auf anderen Abteilungen gewährleistet werden. Damit werde jedoch die bestehende Station zerschlagen, die vor dem Pflegekräfte-Notstand mit hohem Aufwand vergrößert und modernisiert worden war. Für die betroffenen Patienten stellt die Abteilungsschließung eine Katastrophe dar, zumal Erkrankungen der Lunge zu den häufigsten Todesursachen zählen. Umso wichtiger wäre eigentlich ein Ausbau des Leistungsangebots in diesem Bereich. Das Gegenteil ist jedoch nicht zuletzt aufgrund massiver Fehlentscheidungen in der Vergangenheit der Fall. Völlig zu Recht äußern betroffene Ärzte und Personalvertreter massive Kritik am Vorgehen der Verantwortungsträger. Dort scheint man jedoch die Strategie der Beschwichtigung gewählt zu haben. „Die geplante Schließung der Lungenabteilung am Grazer Universitätsklinikum ist ein weiterer Beleg für das völlige Scheitern der schwarz-roten Gesundheitspolitik, die mitunter maßgeblich auf den früheren Gesundheitslandesrat und nunmehrigen Landeshauptmann Christopher Drexler zurückzuführen ist. Ins Gesamtbild passt auch, dass der steirische ÖVP-Regierungschef noch immer an der heillos überforderten Landesrätin Bogner-Strauß festhält. Tatsache ist, dass sich die Probleme im Gesundheitswesen seit Jahren abgezeichnet haben, die zuständigen Verantwortungsträger jedoch nicht willens und in manchen Fällen wohl auch nicht fähig waren, die notwendigen Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig zu ergreifen. Gerade vor dem Hintergrund des grassierenden Pflegekräftemangels ist es ein Skandal, dass Lösungsvorschläge – wie zuletzt der FPÖ-Antrag auf Verbesserung der Gehaltsstrukturen für Pflegekräfte – pauschal abgelehnt werden. Leidtragende dieser fatalen Entwicklung ist die steirische Bevölkerung, die nahezu im Wochentakt der Zeitung neue Hiobsbotschaften entnehmen muss. Wir Freiheitliche fordern die umgehende Einberufung der Gesundheitsplattform, in deren Rahmen Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß und KAGes-Vorstand Gerhard Stark zu den Geschehnissen auf der Abteilung für Pulmologie Stellung beziehen und Lösungen im Sinne der Patienten vorlegen müssen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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