Auswirkungen des grassierenden Ärztemangels belasten einmal mehr Versorgungssituation der Steirer!
Innere Medizin am LKH-Standort in Bad Radkersburg wird aufgrund fehlender Mediziner zur Tagesklinik – Freiheitliche fordern endlich effektives Gegensteuern und Konzepte seitens der Landesregierung.
Wieder einmal führt der grassierende Ärztemangel in der Steiermark zu einer Einschränkung des medizinischen Angebots für die Steirer. Wie gestern bekannt wurde, wird die Abteilung für Innere Medizin am LKH-Standort in Bad Radkersburg aufgrund von Personalabgängen umstrukturiert. Künftig soll anstatt einer vollwertigen Versorgung nur mehr eine dislozierte Tagesklinik geführt werden. „Das jahrelange Wegsehen der Landesregierung im Bereich des Ärztemangels erwischt die Südoststeiermark erneut mit voller Wucht“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete aus Feldbach Herbert Kober. „Die Umstrukturierung der Abteilung für Innere Medizin zu einer dislozierten Tagesklinik stellt eine immense Verschlechterung der Versorgungssituation für die Bevölkerung in der Südoststeiermark dar. Anstatt eines weiteren Kahlschlages sind ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und die Führung der KAGes aufgefordert, endlich effektive Konzepte zur Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in der Steiermark auf den Tisch zu legen. Jahrelang wurden der Abwanderung, den Pensionierungen und Kündigungen von medizinischem Personal seitens des Landes tatenlos zugesehen. Jetzt brennt an allen Ecken und Enden der Hut und die Steirer müssen die Suppe dieser verfehlten Gesundheitspolitik auslöffeln“, so Kober weiter.
FPÖ-Rauch: „Bürgerwunsch nach Erhalt des Spitalsstandortes muss ernstgenommen werden!“
Die Bürger wollen und brauchen das Krankenhaus, wie auch eine Unterschriftenaktion einer Bürgerinitiative gezeigt hat, welche den vollständigen Erhalt des LKH-Standortes in Bad Radkersburg fordert. Nationalratsabgeordneter und Stadtrat von Bad Radkersburg Walter Rauch meint dazu: „Der Spitalsstandort Bad Radkersburg steht für uns weder auf Gemeinde- noch auf Landesebene zur Debatte. Anders als bei der steirischen Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, welche die 4.000 Unterschriften einer Bürgerinitiative erhalten hat und diese schlichtweg ignoriert. Denn laut der Gesundheitslandesrätin sind die Unterschriften zu begrüßen, haben jedoch keinen Einfluss auf die Zukunftsplanung für den LKH-Standort Bad Radkersburg.“ Weiters meint Rauch: „Wir stehen den Bürgern im Wort und werden weiterhin alles daransetzen, den LKH-Standort mit voller Kraft zu unterstützen. Die Bürger wollen den Erhalt und ein hochwertiges Spital in Bad Radkersburg. Wir werden die Initiative der Bürger nicht ignorieren und weiter für den vollständigen Erhalt des LKH-Standortes in Bad Radkersburg eintreten. Dass wir über den Erhalt des Spitals überhaupt diskutieren müssen, ist allein die Schuld einer fatalen Gesundheitspolitik von ÖVP und SPÖ, die sich über Jahre hinweggezogen hat. Gerade eine Kurstadt wie Bad Radkersburg braucht ein voll funktionsfähiges Krankenhaus und eine proaktive Stadtpolitik in dieser Frage“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete abschließend.