Stefan Hermann:

Bildungslandesrätin verteidigt Maskenpflicht im Unterricht

Freiheitliche forderten klare Worte von ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß zum verpflichtenden Maskentragen im Unterricht; diese machte dem türkis-grünen Maskenzwang jedoch die Mauer und sieht keinen Bedarf davon abzusehen.

Die Maskenpflicht für Kinder ab zehn Jahren im Unterricht sorgte zuletzt für massive Aufregung. Zahlreiche Eltern empörten sich ob der völlig überzogenen Verpflichtung für Schüler, den Mund-Nasen-Schutz (MNS) auch während des Unterrichts zu tragen. Nachdem die Maskenpflicht selbst in den Pausen und grundsätzlich auch am Schulweg in den öffentlichen Verkehrsmitteln gilt, ergibt das für viele Schüler eine Dauer von bis zu acht Stunden mit Maske. Nicht nur die Freiheitlichen übten massive Kritik an der nahezu ganztägigen Maskenpflicht, zahlreiche Elternvertreter, die Lehrergewerkschaft sowie die Kinder- und Jugendanwaltschaft äußerten ebenfalls Bedenken. Berichte besorgter Eltern, wonach sich deren Kinder in der Schule mittlerweile verstecken müssen, um heimlich die Maske abnehmen zu können, müssten den politischen Verantwortungsträgern eigentlich zu denken geben. Dass dem nicht so ist, bewies die heutige Wortmeldung von ÖVP-Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. So meinte sie, dass das Tragen von MNS-Masken doch „ein sehr gelindes Mittel“ und durchaus „erforderlich, vertretbar und zumutbar“ für Kinder sei. Sie stütze sich auf Studien, welche keine erhöhte Kohlendioxid-Belastung für Kinder feststellten und sieht demnach keine Probleme mit der Maskenpflicht im Unterricht. Für die Freiheitlichen ist diese Vorgangsweise hinsichtlich der vielzähligen vorgebrachten Bedenken und des Elternprotests absolut inakzeptabel. „Auch wenn es Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß nicht wahrhaben will, die Berichte von Eltern, Schülern und Lehrern sprechen eine deutliche Sprache. Die Belastungen, welchen Kinder durch das ganztägige Tragen von MNS-Masken eindeutig ausgesetzt sind, sind nicht von der Hand zu weisen. Gesundheitliche Schäden sind dabei keineswegs auszuschließen. Aber anstatt sich den durchaus berechtigten Sorgen der Eltern anzunehmen, macht das schwarze Regierungsmitglied der türkis-grünen Bundesregierung und deren maßlos übertriebenen Maßnahmen auch noch die Mauer. Die heutige Wortmeldung von Landesrätin Bogner-Strauß verdeutlichte, dass sie keinen Bedarf am Absehen vom Maskenzwang für Kinder sieht. Vielmehr wurde deutlich, dass diese Landesregierung auch weitere Verschärfungen aus Wien widerstandslos mittragen, wenn nicht sogar mit neuen schwindeligen Ideen vorpreschen wird“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann, der abschließend auf den von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer geäußerten Vorschlag einer verpflichtenden COVID-19-Impfung verwies.

Zurück

Ähnliche

Themen