Stefan Hermann:

Corona-Maßnahmenchaos an Schulen bedeutet Zukunftsraub an unseren Kindern!

Gezerre um Schulen auf Kosten der Kinder ist entbehrlich; ÖVP-Bildungsminister Faßmann agiert völlig planlos; während Seilbahnen im Lockdown betrieben werden dürfen, steuern Schüler offenbar auf neuerliches Homeschooling zu.

Keine Frage beschäftigte Eltern in den letzten Tagen so sehr wie jene, ob sie ihre Kinder nun in die Schule schicken sollen oder nicht. Nur wenige Stunden vor Beginn des neuerlichen Lockdowns in Österreich stand nach langem Hin und Her fest: die Schulen bleiben geöffnet. Die Empfehlung, den Nachwuchs nach Möglichkeit dennoch zuhause zu betreuen, stiftete ebenso viel Verwirrung wie die unklare Regelung betreffend die Abhaltung von Schularbeiten und die Zurverfügungstellung von Lernmaterialien für all jene, die zuhause bleiben. Aufgrund der massiven Unzulänglichkeiten wurden zuletzt sogar wieder Rufe nach bundesweitem Distance Learning laut. „Das Gezerre um das Offenhalten bzw. Schließen der Schulen ist absolut entbehrlich“, findet FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann klare Worte. „Die Leidtragenden dieser unverantwortlichen türkis-grünen Corona-Politik sind abermals die Kinder. ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann agiert offenbar völlig planlos und nimmt damit in Kauf, dass abermals hunderte Schüler auf der Strecke bleiben“, übt Hermann scharfe Kritik an dem aktuellen von Türkis-Grün verursachten Corona-Maßnahmenchaos an Schulen. „Ich erwarte mir von der Bundesregierung zumindest dieselbe Beherztheit und dasselbe Engagement für Schüler wie für die Seilbahnbetreiber und den Wintertourismus, auch wenn Schüler und Familien keine starke Lobby hinter sich haben“, so der Freiheitliche, der den mangelnden Einsatz für Bildungseinrichtungen verurteilt.

Die neue, ab kommendem Montag geltende Regelung, dass Klassen ab dem zweiten Infektionsfall für fünf Tage ins Distance Learning geschickt werden, wird in einem absoluten Chaos münden, befürchtet der freiheitliche Bildungssprecher. „Gleichzeitig Fernlehre und Präsenzunterricht abzuhalten, funktioniert einfach nicht“, so Hermann, der Kritik an der aktuellen unklaren Situation übt. „Anstatt klare Vorgaben zu kommunizieren und dafür Sorge zu tragen, dass alle Schüler den Präsenzunterricht besuchen können, untergräbt der Bildungsminister mit dieser Wischi-Waschi-Lösung auch noch die allgemeine Schulpflicht. Seit nunmehr 20 Monaten wälzt Faßmann die Verantwortung auf Lehrer, Schüler und Eltern ab – im mittlerweile dritten eingeschränkten Schuljahr in Folge müssen diese andauernd flexibel agieren, nur weil vom ÖVP-Minister keine eindeutigen Anweisungen kommen. Die aktuelle ‚Schulbesuch-Kann-Bestimmung‘ ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt. Wenn nicht bald klare Schritte hin zu gewohntem Präsenzunterricht gesetzt werden, werden Kinder neuerlich mit Bildungsdefiziten zu kämpfen haben. Dieser Zukunftsraub an unseren Kindern kann nicht weiter geduldet werden!“, so Hermann abschließend.

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