Mario Kunasek:

Drohender Kollaps des steirischen Gesundheitswesens wird Thema im nächsten Landtag!

Tägliche Hiobsbotschaften aus dem Gesundheitswesen; Kinderklinik reduziert Bettenanzahl – Freiheitliche richten Dringliche Anfrage an ÖVP-Gesundheitslandesrätin.

Die dramatischen Entwicklungen rund um die Schließung der Spezialabteilung für Lungenerkrankungen in Graz, der Abgang zahlreicher Spitalsärzte in Bruck an der Mur sowie die eingeschränkten Öffnungszeiten der chirurgischen Ambulanz in Voitsberg und die aktuelle Reduktion der Betten auf der Grazer Kinderklinik sind nur die jüngsten Folgewirkungen jahrzehntelanger schwarz-roter Gesundheitspolitik. Trotz zahlreicher Debatten im Landtag Steiermark und einer Vielzahl von Initiativen durch die Oppositionsparteien und insbesondere der FPÖ wurden die Probleme im Gesundheitswesen durch die Landesregierung nicht rechtzeitig erkannt und behoben. Die steirischen Freiheitlichen richten nach den jüngsten Entwicklungen im Rahmen der kommenden Landtagssitzung eine Dringliche Anfrage an ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, um beispielswese in Erfahrung zu bringen, welchen Abteilungen der jeweiligen steirischen Krankenanstalten aller Voraussicht nach in den kommenden sechs Monaten aufgrund von Personalproblemen weitere Leistungseinschränkungen drohen. „Den Steirern muss reiner Wein eingeschenkt werden“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek, der die Anfrage einbringen wird. „Die Landesregierung muss zu ihren Fehlern stehen und den Steirern endlich mitteilen, welche Konsequenzen ihre Versäumnisse konkret für die Gesundheitsversorgung haben“, so Kunasek weiter, der auch die zuletzt scheinbar geläuterte SPÖ-Basis kritisiert. „Dass Bürgermeister, die mitunter gleichzeitig als Abgeordnete im Landtag sitzen und alle Beschlüsse der Regierungsparteien mitgetragen haben, nun scheinbar auf die Barrikaden steigen, mutet sehr skurril an. Das Vorgehen erinnert an jenes vor der letzten Landtagswahl im Spätherbst 2019, als die SPÖ für wenige Wochen ihre Meinung zum Leitspital Liezen revidierte, nur um dann nach dem Urnengang in der Zentralisierungsfrage wieder der ÖVP die Stange zu halten“, so der freiheitliche Klubobmann. „ÖVP und SPÖ müssen endlich handeln und dem kollabierenden Gesundheitssystem etwas entgegensetzen. Welche weiteren fatalen Leistungseinschränkungen in den kommenden Wochen und Monaten in den steirischen Krankenhäusern bevorstehen und in welchen man dafür Lösungen parat hat, muss ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß umgehend offenlegen. Darauf werden wir mit Nachdruck bestehen, im Sinne der Steirer, aber auch im Sinne des Erhalts unseres Gesundheitssystems“, so der freiheitliche Klubobmann abschließend.

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