Marco Triller:

Druck und Petition der Freiheitlichen dürften Wirkung zeigen!

Landesregierung bringt erste Maßnahmen im Gesundheitsbereich auf den Weg – Aufstockung der Studienplätze an der Medizinischen Universität sowie Evaluierung der Gehälter im Pflegebereich dennoch dringend nötig.

Die steirische Landesregierung stellte heute im Rahmen einer Pressekonferenz – wohl nicht zuletzt aufgrund des zunehmenden Drucks der Freiheitlichen und einer unlängst von der FPÖ gestarteten Petition – erste Maßnahmen zur Bekämpfung des Personalmangels im Gesundheitsbereich vor. Darunter findet sich neben infrastrukturellen Verbesserungen auch ein Stipendienmodell für angehende Mediziner. „Das heute vorgestellte Fördermodell ist zwar begrüßenswert, kommt jedoch um Jahre zu spät“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. „Die FPÖ hat bereits vor sieben Jahren Anträge eingebracht, um die heute vorgestellten Maßnahmen in die Wege zu leiten. Damals wurden unsere Initiativen vom zuständigen Gesundheitslandesrat und nunmehrigen ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler noch als sittenwidrig bezeichnet. Es ist schön zu sehen, dass die Landesregierung in der Zwischenzeit scheinbar von den Freiheitlichen lernen konnte“, so Triller weiter, der ebenso fordert, die Anzahl der Studienplätze zu erhöhen. „Das heute vorgestellte Paket kann nur ein erster Schritt sein, um eine Entlastung der Personalsituation im Gesundheitsbereich sicherzustellen. Es braucht ebenfalls eine Erhöhung der Studienplätze an der Medizinischen Universität. Die Landesregierung muss dringend in Gespräche mit ÖVP-Bildungsminister Polaschek treten, um diese auch sicherzustellen. Darüber hinaus muss umgehend eine Evaluierung der Gehälter im Pflegebereich vorgenommen werden – davon ist im heute vorgestellten Maßnahmenpaket nichts zu lesen. Die Einstiegsgehälter müssen im Sinne einer Attraktivierung des Berufsstandes spürbar erhöht werden. Wir werden die Wirksamkeit des heute präsentierten Maßnahmenpaketes jedenfalls genau und kritisch beobachten. Die Landesregierung wäre gut beraten, weitere Maßnahmen besser heute als morgen auf den Tisch zu legen. Sollte sie dabei Anregungen benötigen, kann sie sich gerne an den zahlreichen von der FPÖ in den letzten Jahren eingebrachten Initiativen orientieren“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend.

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