FPÖ-Könighofer:

Einseitige Sichtweise der Caritas-Direktorin bedauerlich!

Nora Tödtling-Musenbichler blendet wesentliche Aspekte der steirischen Sozialpolitik aus.

Im Rahmen eines heute veröffentlichten Steirerkrone-Interviews äußert die Direktorin der Caritas, Nora Tödtling-Musenbichler, Kritik am Sozialbudget des Landes Steiermark. Dabei bleiben jedoch wesentliche Aspekte – wie die Beibehaltung des Heizkostenzuschusses in voller Höhe oder die Verbesserungen durch die Reform der Wohnunterstützung, von der künftig insbesondere Menschen mit persönlichem Budget profitieren werden –, aus welchen Beweggründen auch immer, unerwähnt. Auch die weiterhin hohe Priorisierung der Förderanträge im Behindertenwesen sowie in der Kinder- und Jugendhilfe, ebenso wie die verbesserte beziehungsweise stabile finanzielle Ausstattung dieser zentralen Säulen des Sozialbudgets, werden in den Ausführungen der Caritas-Direktorin nicht berücksichtigt. Ebenso erstaunlich ist, dass Tödtling-Musenbichler ihre Kritik nicht auch entsprechend deutlich an die Bundesregierung richtet, die beispielsweise insbesondere im Bereich der Behindertenhilfe empfindliche Kürzungen vorgenommen hat. Zur Reform der Sozialunterstützung ist festzuhalten, dass das bisherige System ein erheblicher Anziehungspunkt für Migranten aus aller Welt war und die Neukonzeption insbesondere diese Gruppe betreffen wird. „Die Kritik von Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler ist bedauerlicherweise sehr undifferenziert und einseitig. Wesentliche Aspekte des Sozialbudgets bleiben unerwähnt. Die Aufstockung der Mittel im Behindertenwesen, die Beibehaltung des Heizkostenzuschusses in voller Höhe oder die geplanten Investitionen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe – wo beispielsweise bereits neue Wohnprojekte umgesetzt werden – scheinen für die Caritas-Chefin keine Erwähnung wert zu sein. Es ist äußerst schade, wenn von eigentlich überparteilichen Organisationen derart unreflektierte Beurteilungen öffentlich abgegeben werden. Kritik an einzelnen Punkten ist selbstverständlich legitim, doch angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen müssen Schwerpunkte gesetzt werden. Aus freiheitlicher Sicht ist dies durch den zuständigen Landesrat Hannes Amesbauer in ausgewogener und verantwortungsvoller Weise erfolgt“, so der steirische FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Philipp Könighofer.

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