Axel Kassegger

Es braucht einen politischen Schulterschluss gegen die Frühsexualisierung von Kleinkindern

Am kommenden Sonntag findet in der Parteizentrale der Grazer Grünen eine Kinderbuchlesung durch die Dragqueen Gloria Hole statt. Diese Veranstaltung, deren sexuelle Konnotation aufgrund des Protagonisten evident ist, stellt den gesellschaftlichen Konsens zum Schutz von Kleinkindern vor sexuellen Inhalten infrage. Die Grazer FPÖ fordert daher einen Schulterschluss aller Parteien im Sinne des Kinderschutzes und gegen solche Lesestunden.

Drag Queen Lesestunden sind ein Phänomen, welches seit kurzem auch in Österreich an Bedeutung gewinnt. Bereits vor wenigen Wochen sorgte eine solche Veranstaltung in Wien für große Proteste. Die Organisatoren und Unterstützer verteidigten sich in der Vergangenheit stets mit der Behauptung, dass diese Lesestunden keinerlei sexuellen Charakter hätten. Diese Ausrede verliert jedoch spätestens mit der geplanten Lesung in Graz jede Glaubwürdigkeit. Deren Hauptprotagonist ist nämlich die Drag Queen Gloria Hole. Allein der Name, eine Anspielung auf den englischen Begriff „Glory Hole“, welcher laut Wikipedia ein Loch in einer Wand zum Zwecke meist anonymer Sexualkontakte beschreibt, belegt den sexuellen Charakter dieser Kunstfigur. Auch die offizielle Instagram-Seite von Gloria Hole ist geprägt von sexuellen Inhalten.

FPÖ-Graz Stadtparteiobmann Axel Kassegger dazu: „Wer eine solche Lesestunde veranstaltet, stellt bewusst den gesellschaftlichen Konsens infrage, nach dem Kleinkinder vor sämtlichen sexuellen Inhalten geschützt werden sollten. Es ist nämlich nicht von der Hand zu weisen, dass die Kunstfigur Gloria Hole einen explizit sexuellen Charakter hat. Sowohl der Name als auch ein Blick auf dessen Instagram-Seite lassen in dieser Hinsicht keinerlei Zweifel zu.“

Besonders brisant ist die Tatsache, dass diese Veranstaltung dank Unterstützung der Vizebürgermeisterin Judith Schwentner in der Parteizentrale der Grazer Grünen stattfindet. Sowohl ihre Koalitionspartner als auch der für das Jugendamt zuständige ÖVP-Stadtrat Hohensinnner sind gefordert, zu dieser Grenzüberschreitung klar und deutlich Stellung zu beziehen.

„Die politischen Verantwortungsträger sind gefordert, ein klares Bekenntnis zum Kindeswohl und damit gegen solche Veranstaltungen abzugeben. Bürgermeisterin Kahr muss zeigen, ob ihr Einsatz für die Menschenrechtsstadt Graz und damit für den Schutz der Kinderrechte auch dann besteht, wenn es gerade nicht politisch opportun ist. ÖVP-Stadtrat Hohensinner trägt aufgrund seiner Zuständigkeit für das Grazer Jugendamt in dieser Thematik eine besondere Verantwortung. In der kommenden Gemeinderatssitzung werden wir ihn dazu befragen, welche Schritte er gesetzt hat, um das Wohl der Kinder in solchen Lesestunden sicherzustellen. Deren Eltern sollten aus unserer Sicht dahingehend überprüft werden, ob sie in der Lage und willens sind, ihre Kinder vor sexuellen Inhalten und Übergriffen zu schützen“, so Axel Kassegger abschließend.

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