EU wirft sich in die unumkehrbare Abhängigkeit von chinesischen seltenen Erden
Kommissionsvertreter standen im gestrigen ITRE Ausschuss des Europäischen Parlaments Rede und Antwort über das drängende Thema der seltenen Erden.
„Die EU begibt sich sehenden Auges in die nächste Abhängigkeit. Der Abhängigkeit von russischen Energien versucht man damit zu entkommen, dass man sich China rohstofftechnisch ausliefert“, erklärte Georg Mayer, freiheitlicher Abgeordneter gestern im Europaparlament.
Hintergrund ist, dass Vertreter der EU-Kommission gestern darüber berichtet haben, dass bezüglich der Versorgung mit schwerer und leichter seltener Erden eine chinesische Abhängigkeit unausweichlich ist. Obwohl die EU ihren Bedarf von schweren und leichten seltenen Erden, die für die Produktion von permanenten Magneten für z.B. Windturbinen und e-Automotoren unersetzlich sind, fast ausschließlich importiert, lässt man nicht davon ab, sich für Elemente wie das Schwermetall Niobium (41Nb), den Halbleiter Germanium (32Ge), Scanium (21Sc) oder Borate in die nächste Abhängigkeitsbeziehung von chinesischen Interessen zu begeben.
Dabei zeigt die EU-Kommission auch eine äußerst beschränkte Lernkurve, da sie augenscheinlich aus der Magnesium-Versorgungskrise aus dem Jahr 2021 nichts gelernt zu haben scheint. Auch bezüglich dieses Stoffes bleibt die EU zu 100 Prozent von China abhängig.
„Für das Wahnsinnsprojekt des ‚Green Deals‘ und dem bewusst falsch etikettierten grünen Übergang, der unter anderem auf der Stromerzeugung durch Windturbinen und den Einsatz von e-Mobilität fußt, nimmt man in Kauf, sich auch in diesem Bereich erpressbar zu machen“, meint Georg Mayer, der im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie von Anfang an gegen die zahlreichen Rechtsakte aus dem europäischen „Grünen Deal“ und dem „Fit for 55“-Paket auftrat.