Hannes Amesbauer:

Fachhochschul-Campus soll im Kapfenberger Stadtzentrum angesiedelt werden!

Freiheitliche bringen am 21. Juni entsprechenden Antrag im Landtag ein; positive Entwicklung des FH-Standortes steht für FPÖ an oberster Stelle.

Die Fachhochschule Joanneum bietet an ihrer Niederlassung in Kapfenberg eine Vielzahl an Studiengängen an, deren Absolventen in heimischen und internationalen Unternehmen enorm nachgefragt sind. Zu den bestehenden Ausbildungsangeboten soll ab 2025 der neue Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ hinzukommen. Die Studierenden an der Kapfenberger Fachhochschule profitieren insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit den in der Region angesiedelten Betrieben. Allerdings sind die derzeitigen FH-Gebäude mittlerweile in die Jahre gekommen und weisen einen entsprechenden Sanierungsbedarf auf, wobei mehrere Millionen Euro investiert werden müssten. Darüber hinaus ist der Fachhochschulstandort alles andere als zentral gelegen, wodurch ein klassisches Campus-Leben für die Studenten nicht möglich ist. Aus freiheitlicher Sicht würde es sich anbieten – insbesondere aufgrund der Tatsache, dass der neue Studiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ in der Kapfenberger Innenstadt angesiedelt sein soll – die gesamte Ausbildungsstätte in das Stadtzentrum zu verlegen. „Auch wenn der derzeitige FH-Standort interessante Ausbildungsmöglichkeiten bietet, so entscheiden sich immer weniger Bewerber für ein Studium an der Fachhochschule. Immerhin wollen sich interessierte junge Menschen während ihrer Studienzeit nicht nur fachlich, sondern auch persönlich entwickeln. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, den Standort in die Kapfenberger Innenstadt zu verlegen und damit wesentlich attraktiver zu machen. Gleichzeitig würde das Stadtzentrum durch hunderte Studierende und Mitarbeiter enorm aufgewertet werden“, begründet der obersteirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer die Forderung an die steirische Landesregierung, gemeinsam mit der FH Joanneum und der Stadtgemeinde Kapfenberg ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten. „Es steht natürlich außer Frage, dass die Umsetzung eines derartigen Vorhabens mit wesentlichen Kosten für das Land Steiermark und die Stadtgemeinde Kapfenberg einhergehen würde. Aus diesem Grund braucht es auch die Beteiligung des Bundes, der die finanziellen Mittel für die heimischen Fachhochschulen im Allgemeinen aufstocken muss“, so Amesbauer weiter. Der Antrag wird am 21. Juni 2022 von Wissenschaftssprecher LAbg. Stefan Hermann im zuständigen Landtagsausschuss eingebracht.

Auch der Obmann der FPÖ Kapfenberg GR Reinhard Richter kann dem landespolitischen Vorstoß viel abgewinnen: „Bei einer Verlegung der Studiengänge in den Zentrumsbereich würden sich Mitarbeiter und Studierende künftig automatisch mehr im Stadtkern aufhalten und dadurch die Wirtschaft sicher massiv stärken. Vor allem lokale Geschäfte und Gastronomiebetriebe könnten davon enorm profitieren. Die FPÖ Kapfenberg unterstützt den Landtagsantrag jedenfalls vollinhaltlich. Es braucht eben entsprechende finanzielle Unterstützung der Landesregierung, um ein solches Vorhaben realisieren zu können. Insgesamt betrachtet würde es zu einer deutlich besseren Positionierung der Stadtgemeinde Kapfenberg als Industrie-, Forschungs- und Wissenschaftsstandort beitragen“, so der freiheitliche Kommunalpolitiker, der die Initiative des FPÖ-Landtagsklubs auch auf Gemeindeebene vorantreiben möchte.

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