Mario Kunasek:

Festhalten an Vranitzky-Doktrin war und ist ein Fehler!“

Freiheitliche kritisieren vom ehemaligen Landeshauptmann Voves propagierte Ausgrenzungspolitik.

Im Rahmen eines großen Interviews in der heutigen „Kleinen Zeitung“ outet sich der ehemalige Landeshauptmann Franz Voves einmal mehr als Anhänger der unsäglichen Vranitzky-Doktrin. Abgesehen davon, dass er offen die Ablöse der jetzigen SPÖ-Bundeschefin fordert, hat Voves offenbar nichts aus dem Jahr 2015 gelernt. Damals wurde bekanntlich unter seiner Ägide der Landeshauptmannsessel an die zweitplatzierte ÖVP verschenkt und das wohl nur aus Angst vor einer freiheitlichen Regierungsbeteiligung in der Steiermark. Ernsthafte Gespräche des damaligen SPÖ-Chefs Voves mit den Freiheitlichen gab es nicht, was die steirischen Roten letztlich in die Arme der nach dem Landeshauptmann gierenden ÖVP trieb. Gelernt hat Franz Voves daraus wohl nichts, wie die Aussagen im Interview mit der „Kleinen Zeitung“ bestätigen. „Die Vranitzky-Doktrin war und ist ein Fehler. Vernunftorientierte rote Landesgruppen haben diese bereits längst über Bord geworfen. Leider hat sich am Demokratieverständnis des ehemaligen Landeshauptmannes Voves nichts geändert und er tritt weiter für die unsägliche Ausgrenzungspolitik ein, wobei derzeit in der Steiermark ja die Frage zu stellen ist, ob die SPÖ nach den nächsten Urnengängen überhaupt als Verhandlungsführer zu Gesprächen einladen kann. Es scheint derzeit eher so zu sein, dass die Roten froh sein müssen, wenn sie von uns Freiheitlichen nach einer Zusammenarbeit gefragt werden. Faktum ist, dass sich die SPÖ mit der von Franz Voves vorgeschlagenen Haltung in ein dauerhaftes Abhängigkeitsverhältnis zur ÖVP begibt und ewig am Gängelband der Schwarzen hängen wird“, so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek abschließend.

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