Fliegenplage in Eisenerz effektiv begegnen!
Eisenerzer Bevölkerung leidet seit drei Jahren unter massivem Fliegenaufkommen, vermeintlich verschuldet durch ein ortsansässiges Recyclingunternehmen – Freiheitliche fordern effektive Problembekämpfung und richten Anfrage an SPÖ-Umweltlandesrätin Lackner.
Seit dem Sommer 2021 wird die obersteirische Stadtgemeinde Eisenerz regelmäßig von einer gewaltigen Fliegenplage heimgesucht. Als Auslöser der Misere wurde damals das Recyclingunternehmen Primaras, das sich auf das Recyceln von metallischem Restmüll wie Konservendosen spezialisiert hat, identifiziert. Die Reste in den gelagerten Dosen sind Nährboden und Brutplatz für Fliegen. Bereits im Jahr 2021 wurden von der Stadtgemeinde Sofortmaßnahmen vonseiten des Unternehmens eingefordert, spezielle, große Fliegenfallen platziert und ein Schädlingsbekämpfer beauftragt. Offenbar konnten die getroffenen Maßnahmen aber nicht dazu beitragen, die Fliegenplage nachhaltig einzudämmen. Denn bis heute belasten Massen an Fliegen immer wieder die örtliche Bevölkerung sowie die ansässige Gastronomie und somit auch den Standort Eisenerz als Tourismusgebiet. „Die mittlerweile schon seit drei Jahren anhaltende Fliegenplage stellt eine enorme Belastung für die Bürger dar und beschneidet deren Lebensqualität massiv. Auch Tourismus- und Gastronomiebetriebe erfahren aufgrund des gewaltigen Insektenaufkommens bereits Umsatzeinbußen“, schildert der Eisenerzer FPÖ-Gemeinderat Harry Gölz, dem laufend Beschwerden zugetragen werden, die untragbare Situation. „Nachdem mit den bisher gesetzten Maßnahmen keine Eindämmung erzielt werden konnte, wird man sich über tiefergreifendere Schritte Gedanken machen müssen“, so Gölz, der das Thema mit Unterstützung der Landespartei nun auch auf Landesebene trägt.
Der Leobner FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Marco Triller wird demnächst eine Anfrage an die zuständige SPÖ-Umweltlandesrätin Ursula Lackner einbringen, um unter anderem in Erfahrung zu bringen, welche Maßnahmen seitens des Landes Steiermark bzw. des Umweltressorts bereits gesetzt wurden respektive noch geplant sind, um der Problematik Einhalt zu gebieten. Auch soll erfragt werden, welche (weiteren) behördlichen Schritte zu erwarten sind und inwiefern dem Anliegen der eigens formierten „Bürgerinitiative für ein lebenswertes Eisenerz“ nachgegangen wird. In acht Wochen sollte die Beantwortung vorliegen. „Das massive Fliegenaufkommen ist für die örtliche Bevölkerung eine unerträgliche Plage geworden und ist dieser unter keinen Umständen zumutbar. Aus freiheitlicher Sicht muss hier schleunigst einen Gang höher geschalten werden. Die zuständige Umweltlandesrätin Lackner muss sich der Thematik eingehend widmen. Sollte sich das Unternehmen weiter uneinsichtig zeigen und weitere Anlagen ohne vorhergehender Genehmigung in Betrieb nehmen, muss die Einstellung des gesamten Betriebs in Erwägung gezogen werden. Die Lebensqualität und Gesundheit der Eisenerzer Bevölkerung muss in diesem Fall an oberster Stelle stehen“, so Triller abschließend.