FPÖ-Druck wirkt: Asylquartier in Kindberg wird stillgelegt – nun muss allerdings dauerhafte Schließung folgen!
Wie heute medial berichtet wird, soll das Asylheim in Kindberg nun vorerst stillgelegt werden. Allerdings wird bewusst nicht von einer Schließung gesprochen, da der Mietvertrag für das ehemalige Landespflegeheim noch weiterläuft. „Es braucht seitens des ÖVP-Innenministers Gerhard Karner neben der Stilllegung auch eine Garantieerklärung, dass diese Immobilie in Zukunft nicht mehr als Asylgroßunterkunft genutzt werden wird. Ansonsten ist zu befürchten, dass es sich um ein durchschaubares Wahlkampfgeschenk an seinen ÖVP-Parteikollegen Christopher Drexler handelt und das Quartier direkt nach den steirischen Landtagswahlen wieder reaktiviert wird. Die nun vorgenommene, vorübergehende Auflassung des Heims ist zweifelsohne auf das Erstarken der FPÖ und ihren beständigen Druck in der Causa zurückzuführen“, so der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.
Seit dessen Eröffnung ist der FPÖ-Bezirksparteiobmann und Nationalratsabgeordnete aus Bruck-Mürzzuschlag Hannes Amesbauer konsequent gegen die Großunterkunft aufgetreten. „Der Zeitpunkt dieser Stilllegung kurz vor den Landtagswahlen lässt natürlich die berechtigte Befürchtung aufkommen, dass unmittelbar nach dem Urnengang seitens des ÖVP-Ministeriums eine Weiternutzung als Asylheim folgen könnte. Es wäre extrem wichtig, dass die ehemalige Pflegeeinrichtung rasch einem anderen Nutzen zugeführt wird. Optimal wäre beispielsweise die Schaffung von leistbarem Wohnraum für heimische Familien. Wir Freiheitliche werden die Situation in Kindberg – auch über den Wahltag hinaus – genau im Auge behalten und weiter für eine endgültige Schließung des Gebäudes als Asylunterkunft eintreten. Zudem werde ich durch eine Anfrage an ÖVP-Innenminister Karner in Erfahrung bringen, welche Kosten dem Steuerzahler durch den laut Medienberichterstattung noch zwei Jahre laufenden Mietvertrag erwachsen“, so Amesbauer abschließend.