Marco Triller:

Freiheitliche beantragen Ansiedlung eines Notarztstützpunktes in Eisenerz

Freiheitliche Forderung zur Verbesserung der notärztlichen Versorgungsstrukturen wird am 21. September im Gesundheitsausschuss des Landtags Steiermark behandelt werden.

Die Entwicklungen der letzten Jahre rund um das ehemalige Krankenhaus in Eisenerz sind ein Musterbeispiel dafür, wie die schrittweise infrastrukturelle Ausdünnung eines funktionierenden Standorts letztlich endet: Beginnend mit der Reduktion der Ambulanzzeiten über die gänzliche Schließung des Krankenhauses bis hin zum nunmehr anstehenden Verkauf des sogenannten SIM-Campus (einem bisher vom Land Steiermark indirekt betriebenen Simulationsspital) an einen privaten Tourismusbetrieb. Durch die Veräußerung gibt die Landesregierung nunmehr sämtliche Einflussmöglichkeiten auf die zukünftige Ausgestaltung des ehemaligen Krankenhausstandortes endgültig aus der Hand, womit eine mögliche versorgungstechnische Nutzung bzw. Einbindung immer unwahrscheinlicher wird. Dabei wäre eine gesundheitspolitische Stärkung der Region aus freiheitlicher Sicht ein Gebot der Stunde. Angesichts der geografischen Lage der Gemeinde wird es dazu jedenfalls auch eine Weiterentwicklung und vor allem Stärkung der notärztlichen Versorgung brauchen. Die FPÖ bringt dazu einen Antrag ein und fordert darin ganz konkret die Landesregierung auf, die Ansiedlung eines Notarztstützpunktes in Eisenerz sicherzustellen. Eine ähnliche Forderung wurde bereits Anfang 2019 von den Freiheitlichen sowie der ehemaligen Eisenerzer SPÖ-Bürgermeisterin im Zuge des damaligen „Schneechaos“ erhoben, als die Gemeinde nahezu von der Außenwelt abgeschnitten war. Bedauerlicherweise stieß das begründete Begehr beim einstigen ÖVP-Gesundheitslandesrat Christopher Drexler auf taube Ohren. Der neuerliche FPÖ-Vorstoß (siehe Anhang) wird am 21. September dieses Jahres im zuständigen Ausschuss behandelt werden. „Nachdem durch die Schließung des Spitals in Eisenerz eine wesentliche Stütze des obersteirischen Versorgungssystems weggefallen ist, braucht es eine Stärkung der regionalen Strukturen. Wir setzen uns daher im Landtag Steiermark mit aller Kraft für die Ansiedlung eines Notarztstützpunktes in Eisenerz ein. Sollten es ÖVP und SPÖ mit ihren Versprechen hinsichtlich einer flächendeckenden und gleichwertigen Versorgung für alle Steirer ernst meinen, werden die Regierungsparteien an einer Unterstützung unserer Forderung nicht umhinkommen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller abschließend.

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