Freiheitliche Forderung nach einem „Kinderschutz-Gütesiegel“ im Freizeitbereich fand Zustimmung seitens der Landesregierung
Stellungnahme der Landesregierung zu einem FPÖ-Antrag befürwortet die von den Freiheitlichen geforderte Einführung eines „Kinderschutz-Gütesiegels“; Freiheitliche drängen auf rasche Umsetzung im Sinne des Kindeswohls.
Im Rahmen einer Stellungnahme der Landesregierung zu einem Antrag der FPÖ wird festgehalten, dass die freiheitlichen Forderungen nach einem sogenannten „Kinderschutz-Gütesiegel“ für den Freizeitbereich befürwortet werden und vor allem bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft auf große Zustimmung stoßen. So heißt es in dieser Stellungnahme abschließend: „Daher wird die Etablierung eines ‚Kinderschutz-Gütesiegels‘ zur Sensibilisierung und Schaffung von Handlungssicherheit für alle Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, befürwortet und ist die Bereitstellung der dafür nötigen Mittel zur Qualitätssicherung zu betonen“. „Die Landesregierung lässt jedoch einmal mehr durch die Formulierung einer Stellungnahme unnötig Zeit verstreichen, anstatt den bereits mehrfach eingebrachten Anträgen der Freiheitlichen zum besseren Schutz für die Jüngsten unserer Gesellschaft die Zustimmung zu erteilen“, so Familiensprecher LAbg. Stefan Hermann. Beinahe jede Woche wird über Gewalttaten an Kindern berichtet, trotzdem sind Freizeiteinrichtungen und Vereine, in denen sich Kinder aufhalten und sogar betreut werden, nicht dazu verpflichtet, beispielsweise eine beauftragte Person für Kinderschutz anzustellen, ein Präventionskonzept zu erarbeiten oder eine Strafregisterbescheinigung vor der Beschäftigung von Mitarbeitern zu verlangen. Die Freiheitlichen forderten daher mittels Antrag im Landtag die Einführung eines Gütesiegels, das sicherstellt, dass sich Anbieter von Kinder- und Jugendbetreuung sowie Freizeiteinrichtungen an festgelegte Rahmenbedingungen und Auflagen halten. „Gerade im Freizeitbereich ist Eltern in vielen Fällen nicht bekannt, wer hinter den Betreuungseinrichtungen wie etwa Feriencamps, Vereinen oder dergleichen steckt. Definierte und kontrollierte Standards für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren Schutz gibt es in der Steiermark bislang nicht – das wird sich durch unsere Initiative hoffentlich rasch ändern, um Eltern und deren Kindern Sicherheit zu geben“, so Hermann, der außerdem abschließend festhält: „Die Freiheitlichen werden weiterhin alles daransetzen, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft sicherzustellen. ÖVP und SPÖ sind gefordert, den Worten auch Taten folgen zu lassen, indem die notwendigen Ressourcen für die Umsetzung eines Kinderschutz-Gütesiegels bereitgestellt werden.“