Freiheitliche thematisieren Problematik der zunehmenden Vereinsamung in morgiger Ausschusssitzung
Eine Reihe an freiheitlichen Initiativen steht morgen auf der Ausschuss-Agenda; dem wichtigen Thema Vereinsamung wird aus freiheitlicher Sicht zu wenig Stellenwert beigemessen; konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Vereinsamung bleiben aus.
Im Rahmen der morgen stattfindenden Ausschusssitzung des Landtags Steiermark steht eine Reihe an freiheitlichen Initiativen auf der Tagesordnung. Während zahlreiche Anträge der FPÖ zum Thema Pflege inhaltlich nicht behandelt werden – hier werden die Regierungsparteien eine Verlängerung der Behandlungsfrist beantragen – ist aus freiheitlicher Sicht ein besonders sensibles Thema von wesentlicher Bedeutung, nämlich Vereinsamung. „Die Corona-Pandemie und die seitens der Bundesregierung gesetzten Bekämpfungsmaßnamen wie etwa die mehrfachen Ausgangsbeschränkungen haben bei vielen Menschen zu einer spürbaren Vereinsamung geführt. Während man den Ernst der Lage in anderen Ländern erkannt hat und konkrete Schritte zur gezielten Bekämpfung von Vereinsamung setzt, bleiben entsprechende Maßnahmen hierzulande aus“, kritisiert FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek. Die Freiheitlichen forderten bereits im Dezember die Veranlassung einer Studie hinsichtlich der Entwicklung und der Ausmaße von Vereinsamung innerhalb der steirischen Bevölkerung sowie die Etablierung einer zentralen Landesstelle im Sozialressort zur Koordinierung und Steuerung von zu setzenden Maßnahmen. Die vorliegende Stellungnahme der zuständigen Soziallandesrätin Doris Kampus ist ernüchternd. „SPÖ-Landesrätin Kampus ist sich der Problematik zwar bewusst, sieht sich bzw. ihr Ressort aber offensichtlich nicht dazu veranlasst, vertiefende Maßnahmen zu setzen. Anstatt sich auf unterschiedliche Zuständigkeiten und gesamtgesellschaftliche Verantwortlichkeiten hinauszureden, sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um betroffene Menschen zu unterstützen. Dass die sogenannte Soziallandesrätin die Einrichtung einer zentralen Landesstelle nicht für notwendig erachtet, ist bedauerlich“, so Kunasek, der morgen erneut um Zustimmung zum freiheitlichen Antrag ersuchen wird, um der bestehenden Problematik umgehend entgegenwirken zu können.