Freiheitliche Warnungen rund um Ärztemangel werden von Landesrechnungshof bestätigt!
Medialer Bericht über Prüfergebnisse des Landesrechnungshofs hinsichtlich der ärztlichen Versorgung in steirischen Spitälern zeigt zahlreiche Baustellen auf – Freiheitliche sehen sich in ihrer jahrelangen Kritik bestätigt und fordern von Bundes- und Landesregierung weitreichende Maßnahmen ein.
Wie in zahlreichen anderen Arbeitsfeldern herrscht im heimischen Gesundheits- und Pflegewesen mittlerweile ein gravierender Fachkräftemangel vor, der sich in den kommenden Jahren durch anstehende Pensionierungen weiter zuspitzen wird. Wie besorgniserregend die Lage mittlerweile geworden ist, belegt ein heute erschienener Bericht der „Kleinen Zeitung“. Demnach haben sich die Prüfer des Landesrechnungshofs die Lage bei den Spitalsärzten näher angesehen und dabei zahlreiche Problemstellungen und Herausforderungen ausfindig gemacht. So sank der Besetzungsgrad in den Landeskrankenhäusern bis Ende 2022 in Richtung 90 Prozent, wobei an keinem Standort sämtliche Dienstposten besetzt waren. Auch nahmen die Austritte bei der KAGes in den Pandemiejahren 2020 bis 2022 um mehr als ein Viertel zu. Zudem ging über die Jahre die Zahl der besonders versorgungsrelevanten Allgemeinmediziner in Ausbildung in der Steiermark um knapp ein Drittel zurück. Auch beim Besetzungsgrad der Ausbildungsplätze sowie bei der Anzahl an Dienstposten für Turnusärzte war eine sinkende Tendenz erkennbar. Das mehr oder minder „neue“ Arbeitszeitgesetz sowie die Ausbildungsverordnung für Ärzte verstärkten die vorherrschenden Probleme noch zusätzlich. Die Freiheitlichen sehen sich durch die Erkenntnisse des Landesrechnungshofs bestätigt und verweisen einmal mehr auf zahlreiche zur Gegensteuerung vorgelegte Maßnahmen. „Tatsache ist, dass die nunmehr vorherrschenden Probleme von zahlreichen Experten, Personalvertretern und uns Freiheitlichen teils bereits vor Jahrzehnten prophezeit, von den zuständigen schwarz-roten Verantwortungsträgern jedoch viel zu lange ignoriert oder gar abgestritten wurden. Die Auswirkungen des sich weiter verschlimmernden Ärztemangels resultieren bereits in einer zunehmenden Versorgungskrise, deren Ende – nicht zuletzt aufgrund des massiven Kahlschlags in zahlreichen Spitälern – noch lange nicht erreicht ist. Eigentlich hätte es bereits vor zehn oder gar zwanzig Jahren entschlossene Maßnahmen zur Vorbereitung auf die heutige Situation gebraucht, weswegen es umso wichtiger ist, dass nun endlich Schritte zur Schubumkehr eingeleitet werden“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller, der auf die zahlreichen Vorschläge der Freiheitlichen zur Bekämpfung des Ärzte- und Pflegekräftemangels verweist.