FPÖ Steiermark:

Gastronomie retten – Lockdown beenden!

Bundesregierung agiert als Totengräber der heimischen Gastronomie; Freiheitliche fordern Landes-Notfallfonds für insolvenzbedrohte Gastronomie- und Tourismusbetriebe sowie sofortige Öffnung ohne Eintrittstests.

Seit mittlerweile gut einem Jahr stellen die von der schwarz-grünen Bundesregierung verordneten Einschränkungen für Gastronomie und Tourismus die betroffenen Betriebe vor enorme Herausforderungen. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 hatte die Gastronomie mit heutigem Stand 182 Tage, die Hotellerie 196 und Nachtlokale überhaupt 354 Tage geschlossen. Mit der Verkündung am 1. März 2021, zu Beginn der Osterferien bloß die Schanigärten mit Eintrittstests öffnen zu lassen, wurde die schwarz-grüne Bundesregierung nun endgültig zum Totengräber der heimischen Gastronomie. Für Betriebe ohne Gastgärten und die Hotellerie gibt es nach wie vor kein Zukunfts-Szenario. Die Freiheitlichen thematisierten in einer heute stattgefundenen Pressekonferenz die dramatische Situation der heimischen Gastronomie und präsentierten Lösungsansätze, um die Gastro- und Tourismusbranche noch retten zu können. „Die unlogischen, nicht nachvollziehbaren und wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung haben zahlreiche Gastronomen existenziell massiv gefährdet, viele können ihre Betriebe nicht mehr aufrechterhalten. Mit Ende Februar waren im Bereich Gastronomie und Beherbergung rund 6.500 Personen arbeitslos gemeldet, was gegenüber dem Vorjahr – also vor dem Ausbruch der Pandemie – einem erschreckenden Plus von 66 Prozent entspricht! 15.682 Beschäftigte in dieser Branche befinden sich nach wie vor in Kurzarbeit. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und zeugen vom fehlgeleiteten Kurs von Kurz, Kogler und Co. Unterstützt werden Schwarz-Grün dabei fleißig vom steirischen Landeshauptmann Schützenhöfer, der bedauerlicherweise nicht als kritischer Geist, sondern vielmehr als willfähriger Erfüllungsgehilfe der Bundesregierung agiert“, kritisiert FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek.

FPÖ fordert Landes-Notfallfonds und ein Absehen von geplanten Eintrittstestungen

Eine konkrete Forderung, welche die Freiheitlichen demnächst mittels Antrag im Landtag einbringen wird, betrifft die Einrichtung eines Notfallfonds des Landes für insolvenzbedrohte Gastronomie- und Tourismusbetriebe. Darüber hinaus fordert die FPÖ die schwarz-rote Landesregierung auf, sich bei der Bundesregierung für eine umgehende Öffnung von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus einzusetzen und von der Einführung einer verpflichtenden Durchführung von Eintrittstestungen abzusehen. „Tourismus- und Gastronomieunternehmen haben seit letztem Herbst umfangreiche Corona-Sicherheitskonzepte vorgelegt und besitzen somit alle Instrumente für eine sichere Öffnung. Die sogenannten Eintrittstests und damit die Schaffung einer Zweiklassen-Gesellschaft in getestete und nicht getestete Personen lehnen wir Freiheitliche kategorisch ab“, erörterte Kunasek die freiheitlichen Initiativen.

Betroffener Gastwirt berichtet über schwierige Situation

Klemens Draxl, Gastwirt in Kalwang, erörterte die prekäre Situation für Gastronomen aus eigener Erfahrung. „Die Unplanbarkeit und die immer wieder verordneten Lockdowns haben viele Gastronomen an den Rand des Erträglichen geführt. Die nun vorgestellten Vorgaben, allen voran die Eintrittstests, sind völlig unpraktikabel und schlicht ein Unsinn. Kein normaler Bürger, der schnell auf einen Kaffee gehen möchte, wird sich dafür extra testen lassen. Damit würde die gesamte Laufkundschaft für viele Gastronomiebetriebe wegbrechen. Auch das Stadt-Land-Gefälle würde dadurch massiv verschärft, schließlich werden in der Stadt an nahezu jeder Ecke kostenlose Tests angeboten, am Land ist das erfahrungsgemäß um einiges schwieriger – dort fühlt man sich fast wie ein Mensch zweiter Klasse“, kritisiert Draxl und führt weiter aus: „Die Öffnung der sogenannten Schanigärten bzw. Gastgärten hilft vielen Wirten und Kaffeehausbesitzern überhaupt nicht, da sie oftmals nicht über die entsprechende Infrastruktur verfügen. In persönlichen Gesprächen mit Berufskollegen habe ich vernommen, dass viele überlegen, ob sie unter diesen Voraussetzungen überhaupt aufsperren. Das gilt auch für mich selbst. Die Gastronomie ist bereit, Abstands- und Hygieneregeln sowie sinnvolle Maßnahmen mitzutragen, aber die jetzigen Vorhaben der Bundesregierung sind hanebüchen“, so der verärgerte Gastwirt.

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