Freiheitliche konfrontierten Landesrätin Bogner-Strauß in heutiger Landtagssitzung mit den finanziellen Auswirkungen der Teuerungswelle auf die Baukostenpläne für das Leitspital Liezen; laut der Gesundheitsreferentin wurden die zu erwartenden Mehrkosten in den Kostenkalkulationen bisher nicht berücksichtigt; FPÖ zeigt sich angesichts dieses Blindflugs empört.

Dass die ursprünglich für das umstrittene „Leitspital Liezen“ budgetierten Kosten in der Höhe von rund 261 Millionen Euro (zuzüglich einer jährlichen Indexierung von drei Prozent ab dem Jahr 2026) nicht eingehalten werden können, liegt nicht zuletzt aufgrund der massiven Teuerungswelle auf der Hand. Fakt ist, dass die signifikanten Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen sowie der enorm gestiegene Baukostenindex den Budgetplänen der schwarz-roten Landesregierung in Sachen Zentralspital einen Strich durch die Rechnung machen werden. Die Freiheitlichen konfrontierten Landesrätin Juliane Bogner-Strauß im Rahmen der heutigen Landtagssitzung mit der Frage, inwiefern die bereits erfolgten bzw. die in den kommenden Jahren noch zu erwartenden massiven Preisanstiege im Bausektor bereits in die Baukostenkalkulationen für das Leitspital Liezen einbezogen wurden. Die Antwort der Landesrätin fiel enttäuschend aus. So musste die ÖVP-Politikerin eingestehen, dass die immensen Preissteigerungen bisher nicht in den Kalkulationen berücksichtigt wurden. Zudem führte Bogner-Strauß aus, dass die Risikovorsorge für das Prestigeprojekt lediglich zehn Millionen Euro betrage – ein Wert, der nach Ansicht der Freiheitlichen wohl bereits heute als überstiegen angesehen werden kann. „Nach dem gravierenden Datenchaos im Pflegebereich setzt Landesrätin Bogner-Strauß ihren Blindflug auch im Gesundheitsressort fort. Wenn ein privates Unternehmen so planlos wie die Landesregierung bei ihrem Prestigeprojekt namens Leitspital Liezen agieren würde, so müsste dieses innerhalb kürzester Zeit Konkurs anmelden. Wir Freiheitliche fordern die schwarz-rote Landesregierung zum wiederholten Male auf, von ihren Spitalsschließungsplänen im Bezirk Liezen Abstand zu nehmen und die bestehenden Krankenhäuser zukunftsfit zu machen. Davon würde nicht nur die regionale Gesundheitsversorgung, sondern auch das steirische Landesbudget profitieren“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek abschließend.