Stefan Hermann/Mario Eustacchio:

Grüne Umweltministerin möchte 2.500 Graz-Flüge streichen!

FPÖ-Anfrage legt Auswirkungen der Streichungen offen; Freiheitliche kritisieren Streichungsfantasien von Umweltministerin Gewessler und fordern Koalitionspartner zum Handeln auf.

Dass die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler den Kurzstrecken-Flugverkehr mit allen Mitteln bekämpfen möchte, ist hinlänglich bekannt. Mit der Festschreibung des Wegfalls der Flugverbindung Graz-Wien im AUA-Rettungspaket, wenn die Bahnfart auf der Zugstrecke weniger als drei Stunden beträgt, hatte die Ministerin bereits im Vorjahr für Aufregung gesorgt. Eine aktuelle Beantwortung einer Anfrage des FPÖ-Parlamentsklubs aus dem Umweltschutzministerium gibt nun erstmals konkrete Zahlen über die Auswirkungen der Pläne preis. „Insgesamt sollen laut Ministerium mehr als 2.500 Flüge pro Jahr eingestellt werden – davon betroffen wären mehr als 130.000 Passagiere“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. Dieser ist auch in seiner Funktion als Vizebürgermeister der Marktgemeinde Feldkirchen bei Graz um den Wirtschaftsstandort besorgt. „Am Flughafen Graz hängen zahlreiche Arbeitsplätze. Der Flughafen wäre durch den Wegfall dieser hohen Anzahl an Flügen massiv betroffen, die Auswirkungen sind jetzt noch gar nicht abschätzbar. Schlussendlich bedeutet ein wirtschaftlicher Schaden für den Flughafen auch finanzielle Einbußen für die Gemeinden, im Rahmen der Kommunalsteuer trägt der Flughafen schließlich große Teile zu den Gemeindehaushalten bei“, so Hermann weiter.


FPÖ-Eustacchio: „Folgewirkungen auch für die Landeshauptstadt!“
Auch der Grazer Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio sorgt sich um die Folgen für den Flughafen und das Umland. „Am Flughafen Graz hängen nicht nur zahlreiche Zulieferbetriebe aus dem Großraum Graz, sondern natürlich auch eine Vielzahl von Unternehmen, die sich die Landeshauptstadt aufgrund ihrer Nähe zum Flughafen als Firmensitz ausgesucht haben“, so Eustacchio, der auf die Zahlen der aktuellen Anfragebeantwortung verweist: „Schließlich geht aus der Beantwortung durch Bundesministerin Gewessler klar hervor, dass von den knapp 67.000 Passagieren auf der Strecke Graz-Wien beinahe 95 Prozent Umsteiger waren – für diese war Wien also nicht der Zielort. Würde die Bundesministerin an ihren Plänen festhalten, wäre auch der Schaden für den Flughafen Wien enorm, da dieser als Drehscheibe massiv an Bedeutung verlieren würde!“ Hermann und Eustacchio fordern die Verantwortungsträger in Stadt und Land daher abermals zum Handeln auf: „Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer muss sich gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl in Wien dafür stark machen, dass die irrwitzigen Pläne der grünen Umweltministerin verworfen werden und der Flughafen Graz sowie der Wirtschaftsstandort im allgemeinen nicht Opfer der Klimahysterie von Ministerin Gewessler werden!“

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