Herbert Kober:

Hackerangriff auf Stadtgemeinde Feldbach zeigt Notwendigkeit von flächendeckenden Cyber-Sicherheitssystemen auf!

Freiheitliche fordern Unterstützung des Landes für Gemeinden im Kampf gegen Cyberkriminalität und kündigen Antrag an.

Die neue Arbeitswoche begann für die Mitarbeiter der Stadtgemeinde Feldbach mit einem Schock. Nachdem bereits am 3. September einer Mitarbeiterin Probleme mit ihrem PC aufgefallen waren, stellte man fest, dass die Stadtgemeinde Opfer einer Cyber-Attacke wurde. Die Verwaltung ist bis 12. September nur telefonisch oder postalisch erreichbar. „Immer öfter werden auch Gemeinden von kriminellen Hackerbanden ins Visier genommen“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Südoststeiermark und Gemeinderat in Feldbach Herbert Kober. „Erst unlängst war das Land Kärnten betroffen, im letzten Jahr die Gemeinde Gössendorf. Es braucht dringend eine einheitliche, flächendeckende und adäquate Strategie seitens des Landes Steiermark, um die Kommunen im Kampf gegen Cyberkriminalität zu unterstützen. Darüber hinaus muss zentral erhoben werden, welche bisherigen Maßnahmen im Bereich der Cyber-Sicherheit in den steirischen Gemeinden bereits getroffen wurden. Immerhin liegen in den Gemeinden zahlreiche hochsensible Bürgerdaten auf, man denke hier insbesondere an die Meldedaten oder jene aus dem Standesamt. Wir werden auf Landesebene einen Antrag einbringen, um den Schutz der Kommunen vor derartigen Angriffen voranzutreiben“, so Kober weiter, der für den aktuellen Fall der Stadtgemeinde Feldbach auch kritische Worte findet. „Die Argumentation von Bürgermeister Ober, man sei ausreichend gesichert und habe im Vorfeld umfangreiche Maßnahmen ergriffen, ist angesichts des erfolgten Angriffes eine Chuzpe der besonderen Art. In der Stadtgemeinde muss der Vorfall evaluiert und durch externe Experten – also nicht durch den eigenen EDV-Anbieter – festgestellt werden, ob tatsächlich ein vernünftiges Sicherheitssystem vorhanden war. Angesichts der massiven Folgewirkungen dieser Attacke scheint aber jedenfalls Handlungsbedarf zu bestehen“, so Kober abschließend.

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