Marco Triller:

Spitalspatienten sehen sich vermehrt mit stundenlanger ‚Herbergssuche‘ konfrontiert – Irrfahrten dürfen nicht zur Normalität werden!

Für immer mehr steirische Spitalspatienten werden Rettungsfahrten dank schwarz-roter Ausdünnungspolitik zur Irrfahrt; Freiheitliche üben Kritik und richten in nächster Landtagssitzung Dringliche Anfrage an LR Kornhäusl.

Die massiven Auswirkungen der von der schwarz-roten Landesregierung und den KAGes-Verantwortlichen für die heimischen Spitäler gesetzten Umstrukturierungsmaßnahmen werden immer deutlicher. In den vergangenen Monaten überschlugen sich die negativen Nachrichten aus den steirischen Krankenhäusern nahezu. Abteilungsschließungen und Leistungseinschränkungen haben die Versorgungswege für Patienten teils enorm verlängert und stellen seitdem die Rettungsorganisationen vor immense Herausforderungen. „Zahlreiche Berichte der letzten Monate belegen die Irrfahrten, die steirische Spitalspatienten teils auf sich nehmen müssen. Wenn Patienten im Ernstfall von mehreren Notaufnahmen abgewiesen werden und mehrere Stunden mit der Rettung unterwegs sind, bevor sie von einem Krankenhaus aufgenommen bzw. versorgt werden können, gleicht das einer Odyssee. Dass viele Spitalsstandorte schlicht keine Kapazitäten mehr haben, um Notfallpatienten aufzunehmen, ist katastrophal und kann doch nicht das Ergebnis der von ÖVP und SPÖ propagierten ‚Reform‘ für die heimischen Krankenanstalten sein“, ärgert sich FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller, der aufgrund der unlängst bekanntgewordenen Leistungseinschränkungen im LKH Hartberg auch in der Oststeiermark ähnliche Entwicklungen befürchtet. „Es ist offensichtlich, dass die im Sommer 2023 von ÖVP und SPÖ präsentierten ‚Reformmaßnahmen‘ die Versorgungssituation vieler Patienten insbesondere bei Notfällen verschlechtert haben. Der erklärte Plan der amtierenden Landesregierung, nicht nur in Liezen, sondern in jeder steirischen Region ein sogenanntes Leitspital zu errichten, womit erfahrungsgemäß auch die Schließung bestehender Krankenhausstandorte einhergeht, wird die prekäre Lage noch verschärfen“, befürchtet Triller, der angesichts der sich zuspitzenden Entwicklungen im Rahmen der nächsten Landtagssitzung kommenden Dienstag eine Dringliche Anfrage an Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl einbringen wird. „Im Rahmen unserer Dringlichen Anfrage wollen wir in Erfahrung bringen, welche Maßnahmen der steirische Gesundheitslandesrat setzten wird, um den prekären Entwicklungen im heimischen Gesundheitswesen entgegenzuwirken und ob er sich angesichts der negativen Erfahrungen der vergangenen Monate für ein Abgehen von den vorgesehenen weiteren Zentralisierungen im heimischen Spitalsbereich einsetzen wird. Es kann jedenfalls nicht hingenommen werden, dass bald jede Rettungsfahrt zur Herbergssuche wird. Irrfahrten für steirische Spitalspatienten dürfen nicht zur Normalität werden“, so der Freiheitliche abschließend.

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