Jüngst angekündigte Kindergartenschließung zeigt Fortbestand der Personalkrise im elementarpädagogischen Bereich!
Freiheitliche orten Nachbesserungsbedarf bei Personalförderung des Landes für kleine private Einrichtungen.
Mit Beginn des Kindergartenjahres 2023/24 blieb, anders als im Jahr davor, eine Schließungswelle elementarpädagogischer Gruppen und Einrichtungen aus. Nichtsdestotrotz haben vor allem private Träger immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen. Das zeigt auch die jüngst angekündigte Schließung des De La Tour Kindergartens Heilandskirche in Graz. Seit Jänner 2024 gibt es als Anreiz, um mehr Personal zu lukrieren, ein neues Gehaltsschema. Die höhere Personalförderung des Landes setzt voraus, auch höhere Löhne zu bezahlen. Ein Drittel der Kosten muss von den Trägern selbst übernommen werden. „Die bevorstehende Schließung einer kleinen elementarpädagogischen Einrichtung in Graz ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Kindergarten-Krise noch nicht beendet ist. Mit dem ab 1. Jänner geltenden Gehaltsschema wird zwar ein Anreiz für Personal geschaffen, kleine private Träger stellt es jedoch vor noch größere Herausforderungen als bisher, weil die budgetären Mittel ohnehin bereits sehr knapp bemessen waren und nun auch noch ein Teil der Gehaltserhöhung übernommen werden muss,“ so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. Es wurde seitens des Landes zwar die Möglichkeit geschaffen, im alten Gehaltsschema zu bleiben, Hermann ortet hier aber ein weiteres Problem. „Die Kluft zwischen kleinen und großen Trägern klafft durch unterschiedliche Bezahlung immer weiter auseinander. Bildungslandesrat Werner Amon ist gefordert, Maßnahmen zu setzen, um einer Schließungswelle kleiner Einrichtungen entgegenzuwirken“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.