Marco Triller:

Kooperation des Landes Steiermark mit der KAGes und der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien darf nur erster Schritt sein

In einer Aussendung des Landespressedienstes heißt es, dass in einer neuartigen Zusammenarbeit zwischen der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien (SFU), der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft und dem Gesundheitsfonds Steiermark zusätzliche Jungmedizinerinnen und Jungmediziner in die Steiermark geholt werden sollen. Ermöglichen soll dies ein vom Gesundheitsfonds Steiermark finanziertes Stipendienprogramm. Die Sigmund-Freud-Privatuniversität bietet jährlich 200 bis 220 Humanmedizinplätze an, 20 dieser Plätze sind für das Stipendienprogramm des Landes Steiermark reserviert, wobei sich die Teilnehmer für insgesamt zehn Jahre Ausbildung (Allgemeinmedizinerin bzw. Allgemeinmediziner, Facharztausbildung mit Wahlmöglichkeit aus Fächerbündel) und Berufstätigkeit in der KAGes ab dem letzten Ausbildungsjahr verpflichten. „Bei dem heute vorgestellten Kooperationsmodell mit der Sigmund-Freud-Privatuniversität handelt es sich um einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Angesichts des grassierenden Ärztemangels im niedergelassenen Bereich wäre eine Ausweitung derartiger Stipendiensysteme – wie von der FPÖ seit Jahren gefordert – jedoch eine Notwendigkeit. So braucht es aus unserer Sicht ergänzend zum vorgestellten Modell auf öffentlichen Universtäten ein festgelegtes Ausbilungskontingent für jene angehenden Mediziner, die sich nach Absolvierung ihres Studiums für eine Tätigkeit im regionalen Versorgungssystem – etwa als Landarzt oder Amtsarzt – verpflichten. Schließlich bilden die heimischen Hochschulen – finanziert von der öffentlichen Hand – prinzipiell eine durchaus angemessene Anzahl an Medizinern aus, von denen jedoch anschließend viele nicht in Österreich einer Tätigkeit als Arzt nachgehen. Die FPÖ wird deshalb weiter für ein breit aufgestelltes Heimatstipendienmodell eintreten“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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