Internet- und Betrugskriminalität 2020 stark gestiegen; Corona-Krise verschärft soziale Situation vieler Steirer; Freiheitliche befürchten erneuten Anstieg der Gesamtkriminalität und fordern Stärkung der polizeilichen Personalressourcen.

Heute präsentierte die steirische Polizei die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2020. Laut den Informationen der Exekutive ist in vielen Bereichen – vermutlich infolge der Corona-Situation und der Lockdowns – ein deutlicher Rückgang an angezeigten Straftaten zu verzeichnen. Gestiegen sind Delikte im Bereich der Cyber- sowie Wirtschafts- und Betrugskriminalität. Hier fordern auch die Freiheitlichen unmittelbare Maßnahmen auf Landesebene. So muss der Schutz öffentlicher Infrastruktur insbesondere von Gemeinden, der Landesverwaltung, der Spitäler sowie von Energieversorgern weiter optimiert und verbessert werden. „Wir werden alle Zahlen noch eingehend analysieren. Es ist zu befürchten, dass als unmittelbare Folgewirkung der Corona-Krise durch zunehmende Verteilungskonflikte und eine verschärfte soziale Situation die Kriminalität wieder deutlich steigen wird. Eine Stärkung der personellen Ressourcen der Polizei im Kampf gegen Drogen- und Gewaltdelikte hat deshalb ganz oben auf der Agenda zu stehen. Ebenfalls ist es wichtig zu betonen, dass der Kampf gegen den Radikalislam für die Sicherheitsbehörden eines der zentralsten Anliegen sein muss und die versprochene Stärkung des Landesverfassungsschutzes tatsächlich und rasch zu erfolgen hat“, so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek in einer ersten Reaktion.