Kulturhauptstadt ‚Salzkammergut‘ könnte zu kulturellem und politischem Skandal werden!
FPÖ sieht die regionale Volkskultur durch das linksalternativ-zeitgenössische Programm zunehmend zurückgedrängt und kündigt eine Anfrage an Landeshauptmann Drexler an.
Erstmalig darf sich eine ganze Region als Kulturhauptstadt über das Jahr 2024 präsentieren. Mit einem Budget von über 30 Millionen Euro, das von EU, Bund, den Ländern Steiermark und Oberösterreich sowie Gemeinden finanziert wird, erhebt man den Anspruch, das Salzkammergut bestmöglich zu repräsentieren. Jedoch gab es bereits im Vorfeld der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres „Salzkammergut 2024“ massive Kritik am fragwürdigen Programm der Intendantin Elisabeth Schweeger. So beanstandete man den zunehmenden Einfluss internationaler Künstler und Kulturschaffender, die die lokale und vielfältige Volkskultur des Salzkammergutes in den Hintergrund drängen würden. Mit den am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangenen Eröffnungsfeierlichkeiten in Bad Ischl wird deutlich, wie sehr man dem Anspruch fragwürdiger internationaler Kunst gerecht werden will. „Die Mitfinanzierung in Höhe von elf Millionen Euro seitens des Landes Steiermark zu diesem exotisch-globalen und mehr als obskuren Veranstaltungsreigen ist aus dem Kulturverständnis vieler normaldenkender Bürger heraus nicht nachzuvollziehen. Das Salzkammergut bietet ein umfängliches Kulturpotenzial mit traditionsreicher Volkskultur, die in diesem Programm mehr als unterrepräsentiert ist. So wird einer fragwürdigen Künstlerszene eine Bühne geboten, die einen internationalen Blick auf diese traditionsreiche Region und ihre Bevölkerung wirft und diese augenscheinlich als rückständig erachtet, wie ein entsprechendes Plakat auf der Außenfassade des Postgebäudes in Bad Ischl zeigt. Als FPÖ lehnen wir eine solche Agenda entschieden ab und sehen massiven Nachbesserungsbedarf im Programm der Kulturhauptstadt ‚Salzkammergut‘. Die Eröffnungsfeierlichkeiten am Wochenende mit skurril anmutenden, tanzenden Personen, die sich nackt und gepudert in krampfartigen Darbietungen auf der Bühne wanden, geistert bereits durch das Internet und wirft ein fragwürdiges Licht auf die gesamte Inszenierung“, so FPÖ-Kultursprecher LAbg. Marco Triller der ankündigt, eine Anfrage an den zuständigen Kulturreferenten der Steiermark ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler zu richten. „Der Landeshauptmann ist dafür bekannt, sich gerne in elitären Kulturzirkeln hofieren zu lassen. Die Bevölkerung des Salzkammergutes hätte es sich jedoch verdient, ihre Kultur im Rahmen der diesjährigen Feierlichkeiten einer breiten Öffentlichkeit zur Schau zu stellen und nicht in die zweite Reihe verbannt zu werden. Wie der Landeshauptmann zu diesem hochdotierten Projekt steht und wie die finanziellen Mittel für ein solches Programm gerechtfertigt werden, soll mit der gegenständlichen Anfrage in Erfahrung gebracht werden“, so Triller abschließend.
Link: Berichterstattung der „Oberösterreichischen Nachrichten“ zur Eröffnung des Kulturhauptstadt-Jahres: https://www.nachrichten.at/kultur/live-kulturhauptstadt-bad-ischl-salzkammergut-2024-wird-eroeffnet;art16,3915235
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