Land Steiermark hat bis heute keinen Cent aus dem ‚SIM CAMPUS‘ Verkauf erhalten!
Freiheitliche befragten LH Drexler zum missglückten Verkauf des ehemaligen Spitalsgebäudes in Eisenerz; Beantwortung lässt befürchten, dass Land Steiermark um Teil der Forderung umfällt.
Im Rahmen der heutigen Landtagssitzung thematisierten die Freiheitlichen abermals die „Pleiten-Pech-und-Pannen“-Geschichte rund um die Nachnutzung des ehemaligen Krankenhauses in Eisenerz. Hintergrund der Befragung war das Bekanntwerden der Tatsache, dass das besagte Spitalsinventar vergangene Woche um 720.000 Euro über eine Aktionsplattform verkauft worden war. Das Land Steiermark hat hingegen bis dato noch keinen Cent aus dem Verkauf des Simulationskrankenhauses an einen privaten „Investor“ im Jahr 2021 erhalten, im Frühjahr 2024 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Der Ausgang einer im Jahr 2022 eingebrachten Klage des Landes Steiermark auf den damaligen Verkaufspreis der SIM CAMPUS GmbH in Höhe von 650.000 Euro ist noch gänzlich unbekannt. Konkret wollte FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller heute von Landeshauptmann Christopher Drexler wissen, wie sich der aktuelle Stand beim gegenständlichen zivilrechtlichen Verfahren darstellt. Dieser führte in knappen Worten aus, dass das Land Steiermark seine Forderungen im Rahmen des Insolvenzverfahrens angemeldet habe und aktuell davon auszugehen sei, dass das Verfahren im Herbst abgeschlossen sein wird. Erst dann könne man über nähere Schritte informieren. „Nach wie vor ist nicht klar, wann bzw. ob das Land Steiermark nun überhaupt einen Cent für den katastrophal gescheiterten SIM CAMPUS-Verkauf bekommt. Die heutigen Aussagen des Landeshauptmannes lassen jedoch befürchten, dass das Land zumindest einen Teil seiner Forderung nicht erhalten wird. Faktum ist, dass das ehemalige LKH Eisenerz sinnbildlich für die verfehlte Regional- und Gesundheitspolitik dieser Landesregierung steht. Wir werden weiter alles dafür tun, um das skandalöse Vorgehen der schwarz-roten Koalition in dieser Causa zu beleuchten“, so Triller, der auch die Nachfrage an den steirischen Regierungschef richtete, was das Land aus dem missglückten Verkauf gelernt habe. Dieser erwiderte daraufhin sinngemäß, was man gelernt habe sei, dass man sich Nachnutzungskonzepte gut überlegen müsse. „An diese Worte des Landeshauptmannes wird man auch denken müssen, wenn die Nachnutzungspläne für die Spitäler in Schladming, Bad Aussee und Rottenmann infolge der von der Landesregierung angestrebten Zentralisierung zum Leitspital in Stainach-Pürgg debattiert werden“, mahnt Triller abschließend.