Landesregierung nimmt tausende Unterschriften von besorgten Bürgern nicht ernst!
Landtag Steiermark debattierte Petition der Freiheitlichen zu Notarztstützpunkt in Eisenerz – Anstatt ernstzunehmender Debatte orten die Freiheitlichen ein Abspeisen der Petitionswerber mit Allgemeinplätzen.
Rund 2.000 Unterschriften sammelten die Freiheitlichen rund um Erstunterzeichner Harry Gölz, um die schwarz-rote Landesregierung zu einer Verbesserung der notärztlichen Versorgungsstrukturen in der Region Eisenerz zu bewegen. Im Anschluss an die Debatte bezüglich der eingereichten Petition im gestrigen Ausschuss des Landtages, zeigen sich die Initiatoren jedoch ernüchtert. „Seitens der Regierungsparteien hat man unser Anliegen leider nicht ernstgenommen“, so Erstunterzeichner und Eisenerzer Gemeinderat Gölz nach der Anhörung im Petitionsausschuss. „Anstatt sich endlich um eine echte Verbesserung des Notarztwesens in unserer Region zu kümmern, wurden wir mit einer Stellungnahme der Landesregierung abgespeist. Diese hatte im Wesentlichen zum Inhalt, dass mit der Etablierung des Notarzthubschraubers in St. Michael ohnehin ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Versorgung getätigt wurde“, so Gölz weiter, der jedoch die vollumfängliche Versorgungswirksamkeit dieser Maßnahme in Zweifel zieht. „Bei schlechten Wetterbedingungen sind auch Hubschraubereinsätze nicht mehr problemlos möglich sind. Daran ändert auch der dritte steirische Notarzthubschrauber wenig. Seitens der Landesregierung ist man jedoch scheinbar nicht an einer echten Verbesserung der notärztlichen Strukturen interessiert. Die gesamte Region wird seitens der Landesregierung seit langem sträflich vernachlässigt. Die Eisenerzer dürfen nicht weiter zu Patienten zweiter Klasse degradiert werden, deren Versorgung teils von verfügbarem Personal oder dem Wetter abhängt“, so der Erstunterzeichner der Petition.
FPÖ-Triller: „Probleme in der Gesundheitsversorgung müssen endlich ernstgenommen werden!“
Auch der freiheitliche Gesundheitssprecher und Bezirksparteiobmann von Leoben LAbg. Marco Triller sieht den Umgang der Regierungsparteien mit der eingebrachten Petition kritisch. „Wir hätten diese Thematik gerne auf der Ebene eines Unterausschusses eingehender diskutiert und Lösungen für die Sorgen und Ängste der Eisenerzer herbeigeführt. Leider war dies von ÖVP und SPÖ nicht gewünscht, stattdessen speiste man die Unterzeichner mit einer Stellungnahme voll mit Allgemeinplätzen ab“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher. „In Eisenerz gibt es zwar eine Bezirksstelle des Roten Kreuzes, die nächsten Notarztstützpunkte liegen jedoch in Rottenmann, Leoben und Mariazell. Dieser Umstand löst aber gerade in der kalten Jahreszeit bei der Eisenerzer Bevölkerung ein Gefühl der Unsicherheit aus, zumal die Stadt bei starkem Schneefall über die Straßen schwer erreichbar ist“, so Triller weiter, der ankündigt, die Thematik auf Landesebene weiter zu verfolgen. „Wir werden den Druck auf die Regierungsparteien weiter erhöhen. Die Eisenerzer haben sich eine adäquate Gesundheitsversorgung in ihrer Region verdient“, zeigt sich der freiheitliche Gesundheitssprecher kämpferisch.