Marco Triller:

Landesregierung setzt Chaossuche nach geeignetem Grundstück für Zentralspital Liezen fort

Anstatt endlich den Willen der Bevölkerung zu akzeptieren und das schwarz-rote Prestigevorhaben im Bezirk Liezen ad acta zu legen, sollen morgen die nächsten Bohrungsarbeiten anlässlich der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Spitalsneubau beginnen – Freiheitliche fordern einmal mehr ein Ende des Chaosvorhabens.

Im April 2019 haben sich bekanntlich rund zwei Drittel der Menschen im Bezirk Liezen im Rahmen einer von der FPÖ initiierten Volksbefragung gegen die Zentralisierung der Krankenhausstrukturen im Bezirk Liezen ausgesprochen. Nichtsdestotrotz hielten ÖVP und SPÖ an ihrem Prestigeprojekt fest. Dies ungeachtet der Tatsache, dass das ausgewählte Grundstück in Stainach-Pürgg für ein derartiges Vorhaben wohl völlig ungeeignet ist, wie zwei von der Landesregierung in Auftrag gegebene Gutachten belegen. Doch anstatt endlich den von der Mehrheit geforderten Weg, nämlich die Aufwertung der in der Region vorhandenen Spitäler zu beschreiten, läutet die Landesregierung heute den nächsten Schritt in der von Pleiten, Pech und Pannen geprägten Grundstückssuche ein. So sollen laut Medienberichten mit dem morgigen Dienstag die Bohrungen und Schürfungen auf einem weiteren Grundstück im Ortsteil Niederhofen (Stainach) beginnen. Sobald die Ergebnisse vorliegen, soll ein Expertengremium noch einmal beraten und die Meinung dann an die Landesregierung weitergeben. „Dass die schwarz-rote Chaossuche nach einem geeigneten Grundstück für ein von den Bürgern abgelehntes Vorhaben morgen in die nächste Runde geht, kann nur mehr als Affront gegenüber den Bewohnern des Bezirks Liezen verstanden werden. Anstatt Steuergelder für erneute Bohrungsmaßnahmen zu verschwenden, sollte die Landesregierung die Mittel zu Erneuerung der bestehenden Spitalsstandorte im Bezirk Liezen einsetzen, um für die medizinischen Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Wir Freiheitliche fordern jedenfalls erneut ein Ende dieses gesundheits- und finanzpolitischen Trauerspiels zulasten der obersteirischen Bevölkerung“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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