Marco Triller:

LH Drexler konnte SIM CAMPUS-Skandal nicht entkräften!

Die Frage, was aus dem ehemaligen Krankenhaus in Eisenerz wird, bleibt; ÖVP und SPÖ bei Sonderlandtagssitzung massiv in der Defensive.

Im Rahmen der heutigen von FPÖ und Grünen einberufenen Sonderlandtagssitzung musste ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler zu den massiven Malversationen rund um den sogenannten SIM CAMPUS in Eisenerz Stellung nehmen. Zur Erinnerung: Einst wurde der Spitalsstandort Eisenerz vom damaligen Gesundheitslandesrat Drexler geschlossen und folglich ein Simulationskrankenhaus vom ehemaligen SPÖ-Chef Michael Schickhofer initiiert, welches nicht zuletzt aufgrund fehlender nachhaltiger Konzepte und der Coronakrise in den Konkurs zu schlittern drohte. Daraufhin wurde die gesamte Betreibergesellschaft inklusive des Gebäudes veräußert, der Preis vom Käufer jedoch nie bezahlt. Seitens der Landesregierung wurden weder Bankgarantien noch Pönalzahlungen vereinbart und die gesamte Gesellschaft inklusive der Immobilie dem Käufer ohne vorhergehende Zahlung übertragen. Dem nicht genug, musste auch der neue Eigentümer Konkurs anmelden, was dazu führte, dass das Land bis heute keinen Cent vom vereinbarten Kaufpreis in der Höhe von 650.000 Euro erhalten hat. Laufende Zivilgerichtsverfahren setzen sich mit der Causa auseinander. Von Rechtsvertretern wird zudem der Vorwurf erhoben, dass es rund um den Bewertungsprozess des Unternehmens Unregelmäßigkeiten geben soll. All diese Fakten und weitere Kritikpunkte wurden auch vom Landesrechnungshof im Rahmen einer Prüfung bestätigt. Heute versuchte der steirische Regierungschef Drexler sich den Steuerzahlern auf Anfrage der Freiheitlichen zu erklären. Unterm Strich bleibt der Skandal um die massive Geldverschwendung sowie das politisch konzeptlose Vorgehen der Landesregierung. „Diese Causa wird uns sicherlich noch länger beschäftigen und ist für die schwarz-rote Landesregierung definitiv noch nicht ausgestanden. Leider bleibt angesichts des Riesenskandals die Stadtgemeinde Eisenerz und die gesamte Region auf der Strecke. Wir Freiheitliche haben heute mittels Anträgen erneut die Nachnutzung des Krankenhausstandortes für den Gesundheits- bzw. Pflegebereich eingefordert. ÖVP und SPÖ haben unsere diesbezüglichen Initiativen jedoch abgelehnt und bringen damit ihre Geringschätzung gegenüber der Region ziemlich unmissverständlich zum Ausdruck“, so FPÖ-Gesundheitssprecher Marco Triller.

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