Freiheitliche Arbeitnehmer setzen sich für Krankenhauspersonal ein und fordern Machtwort des steirischen Regierungschefs.

In der vergangenen Woche sorgte ÖVP-Personallandesrat Christopher Drexler mit seinen Aussagen, dass er sowohl dem Landesdienst als auch den KAGes-Bediensteten eine Nulllohnrunde aufbrummen wolle, für massive Aufregung. Insbesondere gegenüber den „Helden der Krise“, die sich tagtäglich in den Spitälern abrackern, um die medizinischen Herausforderungen zu bewältigen, ist diese Ankündigung für die Freiheitlichen Arbeitnehmer untragbar. Über 15.000 KAGes-Mitarbeiter würden durch eine Nulllohnrunde nicht nur keine Gehaltsanpassung erfahren, sondern infolge der Inflation de facto eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen müssen. Eine von allen politischen Couleur verlangte Attraktivierung der Gesundheitsberufe wird damit ad absurdum geführt. Die FA Steiermark fordert nun Landeshauptmann Schützenhöfer auf, ein Machtwort vor allem im Sinne der Krankenpfleger und gesundheitsrelevanten Berufsgruppen zu sprechen und auf seinen Regierungskollegen Christopher Drexler einzuwirken. „Sowohl Christopher Drexler als auch Hermann Schützenhöfer kommen aus dem ÖAAB und sollten eigentlich entsprechendes Verständnis für die berechtigten Anliegen der Spitalsmitarbeiter aufbringen können. Aus Sicht der Freiheitlichen Arbeitnehmer müsste sich der Landeshauptmann nun einschalten und den Personallandesrat zur Raison bringen, denn eine Nulllohnrunde für das Krankenhauspersonal wäre angesichts des Pandemiejahres 2020 ungerecht, unfair und keineswegs politisch akzeptabel. Anstatt am Rücken der Bediensteten Einsparungen vorzunehmen, sollte die ÖVP besser darüber nachdenken, das Millionen-Projekt Zentralspital Liezen ein für alle Mal einzustampfen, um damit mittelfristig zig Millionen Euro zu sparen“, erklärt FPÖ-Arbeiterkammerrat und Fraktionsvorsitzender der Freiheitlichen Arbeitnehmer Harald Korschelt abschließend.