Lückenschluss der Radkersburger Bahn endlich vorantreiben!
Stillstand um möglichen Lückenschluss der Strecke Bad Radkersburg – Gornja Radgona ist Rückschlag für Region und Umweltschutz
Wie medial verkündet wurde, herrscht rund um den Bahn-Lückenschluss zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona (SLO) Stillstand. Demnach bestünden laut ÖBB derzeit keine Bestrebungen den Lückenschluss anzustreben. Der südoststeirische FPÖ-Bezirksparteiobmann GR Michael Wagner fordert daher die Landes- und Bundesregierung auf, tätig zu werden. „Die Landesregierung ist einerseits gefordert, ein Bekenntnis für den Lückenschluss abzugeben und andererseits hierfür Druck bei der ÖBB sowie den österreichischen und slowenischen Regierungen aufzubauen. Der Lückenschluss würde nicht nur die Region in wirtschaftlicher Sicht erheblich aufwerten, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz liefern, da die Bahn dann vor allem für den Güterverkehr auf der Baltisch-Adriatischen Achse attraktiviert wird. Tausende LKW-Kilometer können so auf die Schiene verlagert werden. Zudem können für den Ausbau erhebliche Fördermittel von Seiten der EU lukriert werden“, betont Wagner. „Einzig Verbote und Belastungen dominieren die Debatte, wenn es um den Umweltschutz geht. Geht es aber darum, konkrete Umweltschutzmaßnahmen ohne Belastungen für die heimische Bevölkerung zu setzen, werden Projekte wie der Lückenschluss der Radkersburger Bahn auf die lange Bank geschoben. Neben den positiven Effekten für die Umwelt wird auch der ländliche Raum wirtschaftlich und touristisch massiv aufgewertet“, so Wagner. „Gerade der grünen Bundesministerin Leonore Gewessler müsste ein Lückenschluss am Herzen liegen, wenn ihr der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Nachhaltigkeit ein Anliegen wären. Seit Jahren aber glänzt sie gerade bei konkreten Maßnahmen mit Untätigkeit und Stillschweigen, während die Österreicher dank CO2-Steuer, NoVA etc. zu den Melkkühen der Nation degradiert werden“, kritisiert der Freiheitliche. „Auch die Landesregierung ist am Zug und muss mit Volldampf für den Lückenschluss eintreten. Bereits im Jänner 2016 wurde im Landtag gerade auch auf Druck der FPÖ einstimmig der Beschluss gefasst, den Lückenschluss zu forcieren. Der Antrag dürfte aber angesichts der Untätigkeit und des Stillstandes in der politischen Mottenkiste gelandet sein. Es ist daher an der Zeit, die Causa neu aufzurollen und aktiv zu werden. Je länger man zuwartet und Zeit verstreichen lässt, desto unwahrscheinlicher wird eine Umsetzung“, bekräftigt Wagner.