„Masterplan Gehen“ entpuppt sich als Zerrbild der derzeitigen Verkehrssituation für Fußgänger in Graz
Die ausufernde Schaffung neuer Radwege fordert ihren Tribut: Immer mehr Gefahrenstellen für Fußgänger entstehen, während sich Grüne Vizebürgermeisterin einen Scheinerfolg mit Masterplan feiern lässt.
Kürzlich präsentierte die grüne Vizebürgermeisterin Judith Schwentner gemeinsam mit Fußgängerbeauftragten Renate Platzer ihren „Masterplan Gehen“ für die Stadt Graz. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Ämtern der Stadt wurden Maßnahmen für die nächsten Jahre erarbeitet, in dem u.a. durch neue Begegnungszonen der öffentliche Raum aufgewertet werden soll. Eigene „Motivationskampagnen“ sollen als Verstärker wirken.
Stadtparteiobmann Axel Kassegger dazu: „In Anbetracht dessen, wie negativ sich bisher diverse Maßnahmen und Projekte der Grünen auf den Verkehrsfluss der Stadt auswirken, darf man die Ankündigung der Schaffung neuer Begegnungszonen durchaus als Drohung auffassen. Die Liste derer, die durch den ausufernden Ausbau von Radwegen die unterschiedlichsten Nachteile erfahren, wird immer länger. Anrainer die ihre Parkplätze verlieren, Geschäftstreibende, die um ihre Existenz fürchten und geplagte Autofahrer, die auf ihr Auto angewiesen sind und durch überschießende Maßnahmen der Grünen täglich im Stau stehen. Der bisherige Masterplan Schwentners scheint der ‚Masterplan Stehen‘ gewesen zu sein“.
Doch nicht nur Anrainer und Autofahrer sind Leidtragende des klimahysterischen Irrwegs der Grazer Stadtgrünen, selbst die von ihnen im „Masterplan“ fokussierten Fußgänger mussten schon längst erfahren, dass auf sie bisher vergessen wurde.
„Dieser ‚Masterplan‘ kommt reichlich spät, Vzbgm. Schwentner hätte sich um den Schutz für Fußgänger bereits mit Beginn der „Fahrrad-Offensive“ kümmern sollen. Scheinbar gab es diesbezüglich Funkstille zwischen ihr und der durch sie eingesetzten Fußgängerbeauftragten Renate Platzer. Immer wieder rufen Bürger in unserem Büro an und beschweren sich über neue Gefahrenstellen für Fußgänger, die durch Schaffung weiterer oder Änderung bestehender Radwege entstehen. Bekannte Gefahrenstellen wie die vor dem Café Pucher in Eggenberg, bei der der Gehweg und der Radweg vor einer Treppe ineinander enden, gehören umgehend entschärft. Auch die Stelle in der Korösistraße (ggü. Martin Auer) sorgt für Verwirrung bei den Fußgängern, auf die scheinbar weniger Augenmerk gelegt wurde – dort endet der Gehsteig in einem Radweg“, so Dominik Hausjell, Stadtparteigeschäftsführer der FPÖ-Graz.
„Es gibt genügend Baustellen, die Fr. Schwentner beseitigen sollte, bevor sie Pläne über Begegnungszonen oder anderwärtige Großprojekte schmiedet und so für noch mehr Chaos in Graz sorgt“, so Axel Kassegger abschließend.