Nach dem Bekanntwerden möglicher Missstände rund um die Naturgasanlage des Abwasserverbandes Leibnitzerfeld Süd haben FPÖ und Grüne gemeinsam eine Prüfung durch den Rechnungshof beantragt. Laut heutiger Berichterstattung in der Kleinen Zeitung wurden nun die ersten skandalösen Feststellungen der Prüfer bekannt. So wird festgehalten, dass die technische Ausführung einem störungsfreien Betrieb im Wege steht. Darüber hinaus soll es zu intransparenten Verrechnungen zwischen Abwasserverband und Naturgasanlage gekommen sein. Besonders verwerflich ist wohl der Umstand, dass trotz gegenteiliger Beteuerungen gewisser kommunaler Vertreter über Gebühren die Aufwendungen für die Naturgasanlage hereingeholt worden sein sollen. „Unsere Rechnungshof-Prüfung hat einen Megaskandal aufgedeckt. Die zuständigen Landesräte werden im Landtag zu der unglaublichen Steuergeldverschwendung Rede und Antwort stehen müssen. Immerhin gibt es eine Aufsichtspflicht der Landesregierung. Die verantwortlichen Bürgermeister in den Gemeinden werden sich ebenfalls vielen unangenehmen Fragen stellen müssen. Es handelt sich um derart schwerwiegende Versäumnisse, die von den Prüfern aufgedeckt wurden, dass keinesfalls zur Tagesordnung übergangen werden kann. Auch der der neue Landeshauptmann Christopher Drexler wird zum Millionengrab Naturgasanlage Stellung beziehen müssen. Darf man doch nicht vergessen, dass ÖVP-Politiker federführend für diese Angelegenheit verantwortlich sind“, so FPÖ-Kunasek Mario Kunasek.