Mario Kunasek:

Mit Wiedereinführung der achtmonatigen Wehrpflicht wird langjährige FPÖ-Forderung angepackt!

Abschaffung der achtmonatigen Wehrpflicht hat Milizsystem massiv geschadet, Kunasek begrüßt Modell 6 plus 2 und fordert dauerhaftes Heeresbudget von mind. 1% des BIP.

Der ehemalige Verteidigungsminister Mario Kunasek begrüßt den ÖVP-Schwenk in der Frage der Wiedereinführung von verpflichtenden Milizübungen und damit eine Erhöhung der Dauer der Wehrpflicht auf die bewährten acht Monate. „Die Wiedereinführung der verpflichtenden Truppenübungen war längst überfällig und scheiterte bislang an der Blockadehaltung der ÖVP. Vor rund 1,5 Jahren wollte die Volkspartei ja sogar die militärische Landesverteidigung als Hauptaufgabe des Bundesheeres über Bord werfen. Die Realität hat diese populistischen Ansichten nun entlarvt. Es ist gut und richtig, die Miliz zu stärken. Dafür braucht es Truppenübungen. Nur was regelmäßig geübt wird, kann auch im Ernstfall rasch und effizient umgesetzt werden“, so der ehemalige Verteidigungsminister Mario Kunasek, der den hohen Stellenwert der Miliz für das Bundesheer unterstreicht.

Das Milizsystem ermöglicht die Aufbringung einer hohen Anzahl an Soldaten, die im Krisenfall rasch Schutz und Hilfe leisten. Milizübungen sind daher ein essenzieller Beitrag für die Einsatzbereitschaft der Truppe. „Die Miliz stellt darüber hinaus die notwendige Aufwuchsfähigkeit dar, die das Bundesheer zur militärischen Landesverteidigung befähigt. Milizsoldaten bringen durch ihre vielfältigen Erfahrungen aus ihrem Hauptberuf ein großes Know-how in das Bundesheer ein. Umgekehrt sind ihre militärischen Führungs- und Organisationsfähigkeiten auch in der zivilen Arbeitswelt von großem Interesse“, so der Freiheitliche.

Die Wiedereinführung des bewährten Systems der achtmonatigen Wehrpflicht ist nicht nur für die Sicherheit Österreichs ein wesentlicher Beitrag, sondern trägt auch zum Fähigkeitserhalt und zur kontinuierlichen Wissenserweiterung der Truppe und der Miliz bei. Weiters können die Grundwehrdiener damit wieder vollwertig ausgebildet und ihre Fähigkeiten nachhaltig genutzt werden. Kunasek verweist darauf, dass die FPÖ im Parlament zwei Anträge zur Rückkehr zum Modell der achtmonatigen Wehrpflicht eingebracht hat, um das Wehrgesetz entsprechend anzupassen. „Die Rückkehr zum bewährten System benötigt freilich budgetäre Mittel. Es braucht daher neben Anschubinvestitionen dringend ein Regelbudget von zumindest 1 Prozent des BIP, wie ÖVP Bundeskanzler Karl Nehammer dies auch versprochen hat. Man wird die Volkspartei bei den künftigen Budgetverhandlungen an ihren Taten messen“, so Kunasek. Der Freiheitliche abschließend: „Ich wünsche dem Bundesheer und den Soldaten, dass die dringend notwendige Budgetaufstockung endlich Realität wird. Zu lange wurde unser Heer kaputtgespart, dezimiert und materiell ausgedünnt. Damit muss endlich Schluss sein.“

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