Mario Kunasek:

NEIN zu Spitalsschließungen im Ennstal – JA zum Einstampfen des schwarz-roten Gesundheitsplans 2035!

Geplanter Spitalsneubau im Bezirk Liezen zulasten der drei bestehenden Krankenhäuser schlägt weiter hohe Wellen – Freiheitliche fordern nicht nur Abgehen von den Spitalsschließungen im Ennstal, sondern auch ein Einstampfen des für das Vorhaben relevanten Strategiepapiers „Steirischer Gesundheitsplan 2035“.

Eine große steirische Tageszeitung widmet sich in ihrer heutigen Ausgabe einmal mehr dem schwarz-roten Vorhaben, im Bezirk Liezen ein Zentralspital unter gleichzeitiger Schließung der Krankenhäuser in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming zu errichten. Dabei kann man die bisherige Umsetzung wohl mit Fug und Recht als Pleiten-Pech-und-Pannen-Projekt bezeichnen. So war etwa das erste für die Umsetzung ausgewählte Grundstück kontaminiert, das zweite zeichnet sich nun vor allem durch die problematische Verkehrserschließung und offene Wasserversorgungsfragen aus. Zudem entschied sich die Liezener Bevölkerung in einer von FPÖ und KPÖ initiierten Volksbefragung im April 2019 klar gegen die Errichtung des Leitspitals samt Schließung der bestehenden Krankenhäuser. Als würden all diese Gründe nicht bereits ausreichen, kamen Ende letzten Jahres auch noch massive Bedenken rund um potentielle Verstöße gegen den Denkmalschutz dazu. Laut der heutigen Berichterstattung fordern die Grünen als Alternative die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die den Ausbau von Rottenmann zu einem zukunftsfähigen Leitspital zum Inhalt haben soll. Die KPÖ wiederum lädt heute gemeinsam mit der Bürgerinitiative „BISS“ ins Volkshaus Rottenmann zu einer Infoveranstaltung, bei der man die „Chronologie des Versagens“ präsentieren will. „Die FPÖ begrüßt sämtliche Initiativen, die auf ein Ende des umstrittenen Zentralisierungsprojektes namens ‚Klinikum Stainach‘ abzielen. Gleichzeitig muss jedoch auch der sogenannte ‚Steirische Gesundheitsplan 2035‘ endlich eingestampft werden, ebnet dieser schließlich den Weg für noch zahlreiche weitere Krankenhausschließungen in der Steiermark. So sieht das unter dem damaligen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler ausgearbeitete Strategiepapier die Etablierung von Leitspitälern für jede steirische Region bis zum Jahr 2035 vor. Solange dieser Plan Gültigkeit hat, hängen Krankenhausschließungen wie ein Damoklesschwert über nahezu allen steirischen Bezirken“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.

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