Nein zum Halbmond über Puntigam – Freiheitliche sprechen sich gegen den Bau einer Moschee im Grazer Süden aus!

Bereits seit Längerem auf der Website des Vereins der Bosniaken Steiermark als Rendering ersichtlich, nun auch als offizieller Plan eingereicht: Puntigam soll eine neue, große Moschee erhalten – und das in unmittelbarer Nähe zur erst vor wenigen Jahren errichteten, größten Moschee der Steiermark in der Grazer Laubgasse. Die Bezirksfreiheitlichen stellen sich auf die Seite der verunsicherten Anrainer.
Ein neuer Halbmond könnte über dem 17. Grazer Gemeindebezirk aufgehen. Die geplante Moschee soll in der Gmeinstraße entstehen und voraussichtlich hunderte Gläubige zum Freitagsgebet anziehen – obwohl die derzeit größte Moschee der Steiermark nur rund eineinhalb Kilometer entfernt liegt und in wenigen Minuten mit dem Auto erreichbar ist. Das „Islamische Kulturzentrum Steiermark“, das in den letzten Jahren mehrfach in die Kritik geraten ist, geriet auch im Zuge der Razzien im Rahmen der Operation „Luxor“ im November 2020 in den Fokus: Dabei wurde bekannt, dass Spenden aus dem Ausland in Höhe von über einer Million Euro an das IKZ geflossen sind. Auf das Millionenprojekt in der Laubgasse soll nun ein weiteres in der Gmeinstraße folgen. Die entsprechenden Pläne wurden bereits beim Stadtbauamt eingereicht und befinden sich derzeit in Prüfung.
„Schon jetzt haben wir – insbesondere während des Ramadans – in der näheren Umgebung ein ausuferndes Problem mit Wildparkern infolge der Veranstaltungen des Vereins der Bosniaken Steiermark. Unseren Informationen zufolge sind auf dem Grundstück lediglich eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen vorgesehen. Wird dort eine neue, große Moschee errichtet, dürften sich die Probleme mit der Parksituation in dieser Gegend weiter verschärfen. Zahlreiche Anrainer haben uns diesbezüglich bereits kontaktiert. Unser Gemeinderat Günter Wagner wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag einbringen, in dem die Ausarbeitung eines fundierten Verkehrskonzepts gefordert wird, um künftig Gefahrensituationen durch Wildparker zu vermeiden“, erklärt Dominik Hausjell, Bezirksparteiobmann der FPÖ Puntigam.
Gemeinderat und Landtagsabgeordneter Günter Wagner sieht auch ein erhebliches öffentliches Interesse an den Kosten des geplanten Baus: „Die Renderings, die auf der Website des Bosniakenvereins veröffentlicht wurden, lassen auf hohe Baukosten schließen. In der nächsten Gemeinderatssitzung werde ich daher eine Anfrage einbringen, die Licht ins Dunkel bringen soll. Wir wollen wissen, ob die Stadt Graz den Bau finanziell unterstützen wird – obwohl die Stadtkasse angesichts der überbordenden, kostenintensiven Anti-Autofahrer-Baumaßnahmen bereits einen traurigen Negativrekord erreicht hat.“
„Leider wurde der Begriff ‚Vielfalt‘ in den letzten Jahren ideologisch vereinnahmt und als Universalargument für diverse Projekte missbraucht. Es braucht endlich wieder Maß und Ziel – auch beim Bau von Gebetshäusern“, so Hausjell abschließend.