Georg Mayer:

Neue EU-Verordnung zu Pflanzenschutzmitteln gefährdet heimische Bauern!

Die Versorgungssicherheit der Bürger und die Existenzen der Bauern werden durch unüberlegte Forderungen aufs Spiel gesetzt.

„Der diese Woche präsentierte Vorschlag einer Verordnung zur Förderung der nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln bildet den zweiten Teil des seit langem mit Sorge erwarteten EU-Naturschutzpakets. Dieser richtet aus unserer Sicht mehr Schaden als Nutzen an, da wieder einmal ohne Weitblick und mit dem Gießkannenprinzip vorgegangen wird“, stellt der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer fest.

Faktum ist, dass das Pestizidreduktionsziel um 50 Prozent bis 2030 eine Bedrohung für die österreichische Landwirtschaft darstellt. Es steht im Raum, dass in bestimmten Gebieten ein Totalverbot von Pflanzenschutzmitteln durchgesetzt werden soll.

„Das Verbot soll unter anderem auch in ‚Natura 2000‘-Gebieten gelten, zu denen auch große Teile der Weinanbauflächen in Niederösterreich und der Steiermark zählen. Die Umsetzung der Verordnung würde somit das Ende des Weinbaus in vielen traditionellen Weinbaugebieten bedeuten. Diese Entwicklungen sind absolut untragbar“, kritisiert Mayer.

Die leistungsfähige heimische Landwirtschaft und damit auch die Ernährungssicherheit und Krisenresilienz unseres Landes ist besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen ein bestimmender Faktor für die Sicherheit Österreichs.

„In meinen Augen sollte die Hauptzielsetzung einer neuen Verordnung die Sicherstellung der Lebensmittelversorgungssicherheit für die Bevölkerung und Planungssicherheit für die Landwirte sein. Es braucht hier Lösungen mit Hausverstand, die auch in der Praxis umsetzbar sind und keinesfalls ideologische Maßnahmen, die die Versorgungssicherheit und Existenz der Bauern gefährden. Durch einen adäquaten heimischen Pflanzenschutz können umweltschädliche Importe eingespart und die Abhängigkeit vom Weltmarkt verringert werden. Deshalb ist diese Verordnung abzulehnen“, meint Mayer.

Für den notwendigen Schutz vor Krankheiten und Schädlingen sind Pestizide nach wie vor ein wesentliches Element. Ein gezielter Pflanzenschutzmitteleinsatz ist essenziell, um die Lebensmittelversorgung zu sichern. Dieser Vorschlag ist ein fauler Kompromiss und ein Angriff auf unsere heimische Landwirtschaft, da unkalkulierbare Ertragsausfälle die Folge wären.

„Unsere freiheitliche Landwirtschaftspolitik nimmt die Interessen unserer kleinstrukturierten, familiär geführten bäuerlichen Betriebe ernst und hat auch den politischen Willen, diese Interessen durchzusetzen“, sagt Mayer abschließend.

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