Obersteiermark von Abwanderung massiv betroffen – Landesregierung hat völlig versagt!
Bezirke Murau, Leoben und Bruck-Mürzzuschlag bundesweit unter den vier am meisten von Abwanderung betroffenen Bezirken; Freiheitliche fordern seit Jahren Gegenmaßnahmen.
Es müsste angesichts der gestern veröffentlichten Bevölkerungsentwicklungsstatistik eigentlich einen enormen politischen Aufschrei in der gesamten Grünen Mark geben. So heißt es in einem Artikel des ORF wörtlich: „Österreichweit entwickelten sich die Bevölkerungszahlen in 26 politischen Bezirken rückläufig. Am stärksten schrumpften die Bezirke Leoben (minus 1,1 Prozent), Murau (minus 0,9 Prozent), Gmünd (minus 0,6 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (minus 0,5 Prozent).“ (Quelle: https://orf.at/stories/3348602/) Aus Sicht der FPÖ ist diese Entwicklung fatal und ihr muss schleunigst gegengesteuert werden. Bedauerlicherweise wurden von Landes- und Bundesregierung in den letzten Jahren wenig bis gar keine Schritte zur Stärkung der Regionen gesetzt. Unter anderem wurde die für Pendler belastende CO₂-Steuer eingeführt, Krankenhausabteilungen und ganze Spitäler in den betroffenen Regionen geschlossen und darüber hinaus auch die Mittel zur Verbesserung der Infrastruktur – gerade im Bereich Straßenbau – nicht adäquat erhöht. Auch der Ausbau der Kinderbetreuungsangebote lief äußerst schleppend. Einzig die FPÖ als Oppositionspartei hat im vergangenen Jahr im Rahmen ihrer Kampagne „Regionen stärken: Für Land, Leute und Lebensqualität!“ auf die Problematik eingehend hingewiesen und Lösungsmaßnahmen präsentiert. (Quelle: https://www.fpoe-stmk.at/blog/detail/regionen-staerken-fuer-land-leute-und-lebensqualitaet). „Leider haben Landeshauptmann Drexler und seine gesamte Landesregierung wenig bis gar nichts für die betroffenen obersteirischen Regionen übrig. Die Abwanderung bringt eine massive Negativspirale, führt zur Vereinsamung älterer Menschen und schwächt den Industriestandort Obersteiermark. Anstatt aber konkrete Maßnahmen gegen diese Entwicklung zu ergreifen, leisten ÖVP und SPÖ mit dem Herunterfahren der Gesundheitsversorgung in den betroffenen Regionen und einem massiv unterdotierten Straßenbudget sowie Versäumnissen im Bereich des Ausbaus der Kinderbetreuung und keinen echten politischen Impulsen in Sachen Wirtschaftsförderung der Abwanderungswelle noch Vorschub. Eine freiheitliche Regierungsbeteiligung in der Grünen Mark würde die positive Gestaltung der obersteirischen Regionen proaktiv angehen“, so der aus dem Bezirk Leoben stammende FPÖ-Landtagsabgeordnete Marco Triller.
Für die FPÖ-Vertreter ist auch klar, dass sich in Anbetracht der präsentierten Zahlen nun alle Parteien mit Lösungskonzepten zu Wort melden müssten und es eine breite Diskussion über diese fatalen statistischen Werte bräuchte. „Wenn unter den vier am meisten von Abwanderung betroffenen Bezirken drei obersteirische Bezirke sind, dann müssten bei einer funktionierenden Landesregierung alle Alarmglocken schrillen und ein Sofortmaßnahmenpaket präsentiert sowie ein Krisengipfel einberufen werden. Von Landeshauptmann Drexler und seiner schwarz-roten Regierungsmannschaft ist das aber nicht zu erwarten. Diese Herrschaften haben jahrelang entweder tatenlos zugesehen wie die Infrastruktur ausgedünnt wird oder sogar selbst die Schließung wichtiger Einrichtungen – wie jüngst der Taumaambulanz am Krankenhausstandort Mürzzuschlag – veranlasst. Befeuert wird die Abwanderung auch noch von der regionenfeindlichen Politik der Bundesregierung. Immerhin sind Autofahrer und Pendler schon fast zum zentralen Feindbild dieser türkis-grünen Koalition in Wien ernannt worden. Gerade aber in ländlichen Gebieten ist man aber sehr oft auf das eigene KFZ angewiesen. Es braucht eine völlige Trendumkehr, um die Abwanderungsspirale einzudämmen. Mit der Politik von ÖVP, SPÖ und Grünen wird sich aber wohl überhaupt nichts ändern“, so der aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag kommende FPÖ-Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer.