Freiheitliche bringen Anfrage an Bundesministerin Gewessler ein und richten offenen Brief an zuständige Ministerin.

Wie heute medial bekannt wurde, soll die Bahnhaltestelle in Hönigsberg (Stadtgemeinde Mürzzuschlag) ab Dezember geschlossen werden. Argumentiert wird diese Vorgehensweise von den Bundesbahnen unter anderem mit einem Fahrplanwechsel. Die Freiheitlichen kritisieren diese Entscheidung scharf. FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer wird eine schriftliche Anfrage an Infrastrukturministerin Gewessler einbringen und sie mit der Schließungspolitik des ÖBB-Konzerns konfrontieren. „Wir werden im Rahmen der Anfrage alle Hintergründe zu den Schließungsabsichten beleuchten. Aus freiheitlicher Sicht sollte die ÖBB-Bahnhaltestelle in Hönigsberg jedenfalls aufrecht erhalten werden. Es ist absurd, dass die Grünen immer von einer Stärkung des öffentlichen Verkehrs sprechen und dann ausgerechnet unter grüner Ministerschaft Haltestellen auflassen. Ich erwarte mir auch, dass die steirischen Grünen und Vertreter des türkisen Koalitionspartners aus der Region gemeinsam mit uns gegen dieses Vorhaben aufbegehren“, so FPÖ-Bezirksparteiobmann NAbg. Hannes Amesbauer.

Der Mürzzuschlager FPÖ-Vizebürgermeister Arnd Meißl zeigt sich ebenfalls empört über den Schließungsplan der ÖBB und wird einen offenen Brief an Bundesministerin Gewessler richten. Darüber hinaus befürchtet der Freiheitliche, dass dies der erste Schritt zu einer weitergehenden Ausdünnung des öffentlichen Verkehrsangebots sein könnte. So bangt der freiheitliche Kommunalpolitiker bereits um Mürzzuschlag als Zwischenstopp für den Railjet, da man den Beteuerungen der Verantwortlichen, wie sich am Beispiel Hönigsberg zeigt, keineswegs vertrauen kann. „Wir werden uns von der grünen Ministerin das Zusperren der Haltestelle in Hönigsberg sicher nicht einfach so gefallen lassen. Ich werde im Zuge eines offenen Briefs an die Konzernführung der ÖBB und Verkehrsministerin Gewessler jedenfalls auf den Fortbestand dieser wichtigen Infrastruktur in Hönigsberg pochen. Weiters werde ich darauf verweisen, dass die Ausdünnung der Bahntaktung für Mürzzuschlag insgesamt extrem nachteilig wäre und die Abwanderung weiter beschleunigen könnte. Natürlich wird diese Thematik auch in der nächsten Gemeinderatssitzung Platz finden, wo ich mir einen überparteilichen Schulterschluss gegen diese angekündigte Schließung erwarte“, so Meißl abschließend.